Category Archives: Nachrichten

Quillan (Aude/Frankreich): Glasfaserkabel entlang der Gleise sabotiert

via sansnom.noblogs.org

Seit 9:30 Uhr an diesem Freitag, den 23. September, ist in vielen Haushalte in Haute Vallée, vor allem in Quillan und Espéraza das Mobilfunknetz und Internet ausgefallen. Auf Nachfrage teilte der Betreiber Orange mit, dass der Ausfall aufgrund eines Sabotageakts an einem Glasfaserkabel in der Gemeinde Quillan zustande kam.

Neben Individuuen waren auch Firmen von diesem Internetausfall betroffen: In mehreren Läden funktionierten die Kartenzahlungsgeräte nicht.

(Und während die Zeitung keine Details nennt, um niemanden auf schlechte Ideen zu bringen, ist das beim „verantwortlichen lokalen Interventionsteam von Orange/Occitanie“ anders. Dieses hat das unten abgebildete Foto auf Twitter veröffentlicht. Die Stelle befindet sich entlang der TER (regionales Zugunternehmen)-Gleise. Nachdem eine Abdeckungsplatte abgehoben wurde, wurde dieser Abschnitt des Kabels absichtlich durchtrennt.)

Reifen an Zivilfahrzeugen der Polizei zerstochen

Schwelm, Okober 2022

Sabotage an Autos der Kripo in Schwelm: Unbekannte zerstechen mehrere Reifen. Nun ermittelt der Staatsschutz gegen die unbekannten Täter.

Dummer-Jungen-Streich oder ein gezielter Angriff auf die Polizei? Genau diese Frage gilt es für die Ermittlungsbehörden nach den Vorfällen am Wochenende in Schwelm zu klären. Der Staatsschutz aus Hagen hat auf jeden Fall die Ermittlungen aufgenommen, nachdem bislang Unbekannte an vier Zivilfahrzeugen der Kriminalpolizei jeweils mindestens einen Reifen zerstochen hatten. Dabei fing die ganze Geschichte zunächst völlig unspektakulär vor mehr als einer Woche an.

So lange die neue Polizeizentrale, die aktuell am Strückerberg in Ennepetal entsteht, noch nicht bezugsfertig ist, bleiben die Beamten, die bei der Kripo arbeiten, im Ibach-Haus beheimatet. Sie verfügen über zahlreiche Zivil-Fahrzeuge verschiedener Größe und aus unterschiedlichen Baujahren, die sie auf dem Parkplatz im Innenhof an mehreren Stellen parken sowie an der Einfahrt, die neben dem Eingang des Leo-Theaters herführt. Ein großes Geheimnis, welche Wagen der Polizei gehören, herrscht auf dem Parkplatz, der an zwei Seiten durch Schranken abgesperrt ist, nicht. Denn: Einige der Autos tragen NRW-Kennzeichen, wie sie auch an den Streifenwagen zu finden sind, über allen Parkplätzen hängen Schilder mit der Aufschrift KPB EN. Das steht für Kreispolizeibehörde Ennepe-Ruhr.

Vor einer Woche hatte plötzlich ein Opel Corsa einen Platten. Zunächst dachten sich die Beamten nichts dabei, auf den ersten Blick ist auch nicht zu erkennen gewesen, dass dort möglicherweise jemand den Reifen aufgeschlitzt hat. Eine Woche zog ins Land, die Behörde montierte einen neuen Reifen, musste dies jedoch nun noch an deutlich mehr Wagen tun. Denn am Sonntag fiel plötzlich auf: Drei weitere Fahrzeuge haben jeweils mindestens einen Platten. Und diesmal ließen die Spuren auch keine Zweifel mehr: Unbekannte hatten die Reifen mit einem Messer aufgeschlitzt. Ausschließlich an den Wagen der Kriminalpolizei. Die Reifen der weiteren Wagen auf dem großen Parkplatz des Ibach-Hauses blieben unangetastet.

„Das ist den Kollegen am Sonntag etwa gegen 14 Uhr aufgefallen, die Taten werden da aber wohl schon eine Zeit her gewesen sein“, sagt Isabell Kircher, Pressesprecherin der Kreispolizeibehörde auf Nachfrage der Redaktion. Anhand der Fahrtenbücher lässt sich genau rekonstruieren, wann welches Auto das letzte Mal vor der Attacke auf die Reifen bewegt worden ist. „Wir gehen von einem Zusammenhang der Taten aus“, führt Isabell Kircher aus, weshalb der Fall nun beim Staatsschutz liege, der für den hiesigen Bereich beim Polizeipräsidium in Hagen angesiedelt ist.

Gezielter Angriff auf die Polizei?

Der ist immer dann im Boot, wenn der deutsche Staat angegriffen wird oder Straftaten potenziell politisch motiviert sind. Weil bei den zerstochenen Reifen – die durchaus ein großes Risiko für die Polizisten bedeuten können, wenn dies vor Fahrtantritt nicht auffällt – durchaus ein gezielter Angriff auf die Polizei als Institution vorliegen könnte, ist nun also eben jene Abteilung mit dem Fall befasst.

Auch hier fragte die Redaktion nach: Was ist zu dem Fall bekannt? Welche Ansatzpunkte für eine politisch motivierte Tat gibt es? Werden nun besondere Überwachungsmaßnahmen des Parkplatzes folgen? Weil der Fall am Montag aber noch ganz frisch von Schwelm nach Hagen überstellt worden war, ist der Staatsschutz noch nicht sprechfähig in der Sache. „Sobald wir etwas wissen, werden wir dies mitteilen“, sagt Ramona Arnhold, Pressesprecherin des Polizeipräsidiums Hagen, auf Nachfrage der Redaktion. Bis der Fall geklärt ist, werden die Kriminal-Beamten in Schwelm ihre Reifen wohl auf jeden Fall etwas genauer vor dem Fahrtantritt unter die Lupe nehmen.

Quelle: Westfalenpost

[Deutschland] Thomas Meyer-Falk: „Solidarität mit Rainer Loehnert“

Quelle: indymedia Rainer sitzt nun seit über 36 Jahren in der forensischen Psychiatrie, er mischt sich immer wieder in politische Debatten ein. Aktuell benötigt er unser aller Solidarität. Er soll einen Mitpatienten in der forensischen Psychiatrie in Bedburg-Hau attackiert haben und wurde deshalb isoliert. Manche Leserinnen und Leser erinnern sich vielleicht an Texte, die Ulrike […]

Parteibüro der Grünen eingeworfen

Berlin, 6. Oktober 2022

Wie keine andere Partei stehen die Grünen heute für eine Gesellschaft, in der es darum geht nach Außen einen Schein des Anstands zu wahren, während Menschen überall mit Füßen getreten werden. Von Klimaschutz keine Spur, wenn Gas- und Ölverträge mit Russland einer „Energiepartnerschaft“ mit Katar weichen oder der schon beschlossene Atomausstieg mal eben auf die lange Bank geschoben wird. Von historischer Verantwortung nichts zu sehen, wenn die deutsche Bundeswehr mit einem 100 Milliarden Euro Paket ausgestattet, wieder zu einer führenden Kraft in Europa werden soll. Und auch sozial nichts zu erwarten, wo Hartz IV einfach kurzerhand in „Bürgergeld“ umbenannt wird, sich an der Situation der Ärmsten aber auch dadurch nichts ändern wird.

Auch deshalb haben wir in der Nacht auf den 6. Oktober, den Grünen im Wedding in der Malplaquet-Straße Steine in die Fenster geworfen.

Anders als von uns erwartet, werden wir den – von allen Seiten proklamierten – Burgfrieden im Angesicht „der“ Krise nicht eingehen. Zuerst einmal weil es nicht „die“ Krise, sondern vielmehr viele verschiedene Krisen gibt, die, ganz anders als es uns erzählt wird im Kapitalismus die Regel und eben nicht die Ausnahme darstellen. Wo wir uns jetzt in einer Inflations- und Energiekrise befinden, überschneidet sich diese mit der Coronakrise und folgt genauso auf Finanz- und Eurokrise, wie auf unzählige andere, die hier nicht alle genannt werden können.

Doch all das heißt nicht, dass die genannten Krisen keine realen Auswirkungen auf das Leben von Menschen überall auf der Welt hätten. Ein entscheidender Unterschied, der immer wieder verleugnet wird ist aber, dass eben nicht alle Menschen gleich von den kapitalistischen Krisen getroffen werden. Es macht einen Unterschied, ob wir den Coronalockdown zusammengepfercht in der Platte oder aus dem Homeoffice im Ferienhaus auf Sylt erlebt haben. Es ist etwas anderes ob wir den Klimawandel am Horizont sehen und bequem in unserem E-SUV bekämpfen oder in Fluten unser Zuhause verlieren und vor unterträglichen Hitzewellen Schutz suchen müssen. Es ist nicht dasselbe, wenn eine fünfköpfige Familie jeden Monat 150 Euro mehr für Strom und Gas bezahlen muss oder „solidarisch“ auf den Standby-Modus am Smart-TV verzichtet wird.

Lasst uns gemeinsam versuchen tatsächliche Veränderungen in unserer Lebensrealität zu erkämpfen. Lasst uns aufhören „Bewegung zu simulieren“, sondern ausprobieren, ob wir – gemeinsam und von Unten – dazu in der Lage sind den Herbst mitzugestalten. Dafür, dass er nicht in zahnlosem Protest, Politgeschwafel oder im schlimmsten Fall in einem nationalen „Treten-nach-Unten“ endet. Unsere Angriffe sollen Ausgangspunkt oder Ergebnis von antiautoritärer Bildung, Vernetzung und schlussendlich Selbstorganisierung sein. In einer Zeit der Vereinzelung und generalisierten Perspektivlosigkeit ist es notwendig die uns verbliebenen Kräfte zu bündeln. Nicht um Widersprüche zu glätten, sondern miteinander erst einmal wieder die Möglichkeiten der Diskussionen – aufbauend auf einer gemeinsamen Praxis – zu schaffen und die kollektive Überforderung im Angesicht der unzähligen Brandherde zu überwinden.

Lasst uns die Initiative ergreifen, die Profiteure dieser Krisen benennen und angreifen!

Quelle: kontrapolis.info (Tor)

IntraFind

Die IntraFind Software AG begann im Jahr 2000 als Start-up auf dem damaligen Software-Campus München, der von einer Initiative des bayerischen Wirtschaftsministeriums zur Förderung junger Software-Unternehmen betrieben wurde. Die beiden Firmengründer und Vorstände Franz Kögl und Bernhard Messer entwickelten das Unternehmen gemeinsam zu einem etablierten internationalen Softwarehersteller für Enterprise Search und AI-basierte Informationsvernetzung. Zu den […]

[Chile] Worte des anarchistischen Gefangenen Joaquín García Chanks aus der Gefangenschaft

Quelle: actforfree, übersetzt von abc wien Im Rahmen der Woche der Agitation und Solidarität mit anarchistischen und antiautoritären Gefangenen aller Strömungen teilen wir Worte des anarchistischen Gefangenen und Gefährten Joaquín García aus der Gefangenschaft. In Zeiten, in denen die wohltätige Solidarität in jeden einzelnen Bereich des Kampfes gegen die Gefängnisse eindringt und jeden Ort der […]

crownpeak

crownpeak (ehemals e-spirit) ist Hersteller des Content-Management-Systems FirstSpirit, das bei der Pflege zahlreicher Webseiten, sowie Intranets namhafter Unternehmen der Rüstungsindustrie und ihren Zulieferern zum Einsatz kommt. FirstSpirit wird etwa von Rohde & Schwarz, Airbus, Bosch, der Commerzbank, MAN, Olympus und weiteren für Intranet, Extranet und Webpräsenzen eingesetzt. Standorte Crownpeak Technology GmbH Stockholmer Allee 24 44269 […]

[Frankreich] Ein Brief von Ivan, aus dem Gefängnis von Villepinte

Quelle: anarchist news, übersetzt von abc wien Ich schreibe euch, um einige Gedanken mitzuteilen und einige Neuigkeiten zu berichten. Ich möchte mit etwas beginnen, das die Methoden des Rechtssystems sehr gut veranschaulicht. Einige Tage nach meiner Verhaftung schickte die ermittelnde Richterin, Stéphanie Lahaye, zwei Polizisten der SDAT [Unterabteilung Terrorismusbekämpfung der Kriminalpolizei] (darunter den Kriminalpolizisten „RIO […]

[Italien] Operation Bialystok: Update zum Prozess

Quelle: indymedia Am 12. September fand im Großen Sitzungssaal des Römischen Gerichtshofs eine der letzten Anhörungen des Prozesses im Zusammenhang mit der unter dem Namen „Bialystok“ bekannt gewordenen antianarchistischen Repressionsoperation statt. Sechs Anarchist:innen werden verschiedener Straftaten angeklagt, darunter subversive Vereinigung, Gewalttat, Brandstiftung, Anstiftung zu Straftaten sowie verschiedene „geringfügige“ Delikte. Während der Verhandlung wurden die Verteidigungsplädoyers […]

[England] Sam Faulder benötigt dringend ärztliche Hilfe nach einem mutmaßlichen Herzinfarkt

Quelle: abc brighton, übersetzt von abc wien Samantha Faulder ist eine Langzeitgefangene im HMP Eastwood Park. Vor kurzem hat sie ihren Lebensgefährten Taylor verloren. Sie hat nun im Gefängnis einen mutmaßlichen Herzinfarkt erlitten, wurde aber nicht ins Krankenhaus gebracht. Bitte setzt euch mit dem Gefängnis in Verbindung und fordert, dass sie so schnell wie möglich […]