Welche Rolle kommt dem Subjekt Mann in der technopatriarchalen Ordnung zu? Exkurs: Die Rolle der Frau in der patriarchalisch-kapitalistischen Gesellschaft Auch wenn es meiner Meinung nach gewiss eines der wesentlichen Probleme antipatriarchaler Analysen aus Männersicht darstellt, dass diese eben genau keine von der eigenen Subjektivität ausgehende Analysen entwickeln und stattdessen die Rolle des Mannes, also… Continue reading Männliche Zurichtung und Desertation aus der patriarchalen Ordnung (2023)
Großbrand bei Gebrauchtfahrzeughändler für Nutzfahrzeuge
via Hamburger Abendblatt
Wer auf der A1 fährt, kennt den Fahrzeughandel in Sittensen: Große Kräne, Baumaschinen, Lkws ragen über den Zaun. Nun hat es dort gebrannt, und das ist nicht der erste Fall in der Region.
Sittensen. Ein Großbrand bei einem Fahrzeughändler in Sittensen hat in der Nacht auf Sonntag etwa zwei Dutzend Busse zerstört und einen Millionenschaden angerichtet. Die Polizei im Landkreis Rotenburg schloss Brandstiftung als Ursache nicht aus und zog Verbindungen zu ähnlichen Vorfällen in der Region. Brände auf den Geländen von Fahrzeugfirmen haben sich im Landkreis in den vergangenen Wochen und Monaten gehäuft, die Polizei hat deshalb bereits eine eigene Ermittlungsgruppe eingerichtet.
Das Feuer auf dem großen Firmengelände direkt an der Autobahn 1 brach gegen 2.00 Uhr aus. Auf Bussen, die in einer offenen Lagerhalle untergestellt waren, explodierten Gastanks. „Den Knall habe ich schon zuhause gehört“, sagte Vize-Kreisfeuerwehrsprecher Alexander Schröder aus Sittensen. Von dem Feuer zogen dichte schwarze Rauchschwaden über die Autobahn und schränkten die Sicht ein. Die Polizei erwog zunächst, die Strecke zu sperren, beließ es dann aber bei einer Warnung.
Das betroffene Unternehmen handelt mit gebrauchten Lkws, Bussen, Kränen, Bau- und Landmaschinen, die von der Autobahn gut zu sehen sind. Durch das Feuer brach die Lagerhalle teilweise zusammen. Die Feuerwehr setzte knapp 200 Einsatzkräfte ein, um das Feuer zu bekämpfen. Auch 30 Rettungssanitäter waren vor Ort. Verletzte gab es aber nicht. Firmenmitarbeiter brachten Erntewagen aus den umliegenden Gemeinden in Sicherheit, die ebenfalls in der Halle geparkt waren.
Der Verdacht auf Brandstiftung wird dadurch genährt, dass auch im nahegelegenen Ort Weertzen kurz vor Mitternacht ein Minibus auf dem Gelände eines Autohändlers in Brand geraten war. Das Feuer wurde gelöscht. Diesen Schaden bezifferte die Polizei auf etwa 30 000 Euro. „In beiden Fällen deutet vieles auf eine Brandstiftung hin“, hieß es.
Am ersten Februarwochenende waren bei einer Autovermietung in Mulmshorn, zwei Autobahnabfahrten von Sittensen entfernt, 21 Fahrzeuge in Flammen aufgegangen. Zwei Monate davor hatten bei einem Autoverwerter in Rotenburg 37 Fahrzeuge gebrannt. Nach Zählung der Polizei vom Sonntag haben sich seit vergangenem Sommer 15 derartige Taten ereignet, bei denen ein Zusammenhang vermutet wird.
Sechs Texte aus Italien und aus Chile zum Kampf von Alfredo Cospito gegen die Isolationshaft Namens 41bis
Hier sechs Texte aus Italien und aus Chile zum Kampf von Alfredo Cospito gegen die Isolationshaft Namens 41bis. Es finden sich unter anderem Texte von Mónica Caballero und weiteren eingesperrten Gefährtinnen und Gefährten die gerade auch im Knast sitzen.
Gefunden auf publicación refractario, die Übersetzung ist von uns.
Anarchist*innen und Subversive fasten in Solidarität mit dem Gefährten Alfredo Cospito!
1. Februar 2023
104 Tage nach Beginn des Hungerstreiks.
ANARCHISTISCHE UND SUBVERSIVE GEFANGENE AUS CHILE BEGINNEN IN SOLIDARITÄT MIT ALFREDO COSPITO ZU FASTEN
Seit dem 31. Januar.
Für Alfredo Cospito:
Ein lauter Schrei des Krieges!
Ein Aufruf zur internationalistischen Solidarität!
Eine klare Aufforderung zur Aktion!
Im Rahmen der Mobilisierung für den Hungerstreik des italienischen anarchistischen Gefährten Alfredo Cospito, der seit 104 Tagen andauert, beginnen die anarchistischen und subversiven Gefangenen im Gonzalina-Rancagua-Gefängnis heute, am 31. Januar, ein solidarisches Fasten als minimale Geste der Komplizenschaft angesichts des transzendentalen und entschlossenen Kampfes, den der Gefährte führt, um die Isolation zu beenden, der der italienische Staat ihn unterworfen hat, und gegen die lebenslange Haftstrafe, zu der er kürzlich verurteilt wurde.
Die Situation ist von äußerster Dringlichkeit und es gibt keinen Platz für Momente des Abwartens und Nachdenkens, die nur Apathie und Untätigkeit verstärken.
Es geht auch nicht darum, passiv zuzusehen, wie der italienische Staat Alfredo sterben lässt, in einer der deutlichsten Demonstrationen autoritärer Brutalität.
Wollen wir auf den Tod unseres Gefährten warten, bevor wir beschließen zu handeln?
Dieses Fasten ist auch ein Aufruf an das antiautoritäre Bewusstsein auf der ganzen Welt und sein konsequentes Handeln (A.d.Ü., im Sinne von Aktionen).
Während dieser umfassenden Mobilisierung haben wir gesehen, wie wichtig jede subversive Geste außerhalb der Grenzen derer ist, die ihn heute in diesem ruchlosen Regime festhalten, und haben die Wirksamkeit internationalistischer Solidarität mit kämpferischem Charakter unter Beweis gestellt.
Jetzt müssen wir unsere ganze Vorstellungskraft einsetzen, unsere auf Konfrontation ausgerichteten Affinitätsbeziehungen mit Leben füllen und auf unsere Erfahrungen zurückgreifen, denn nur so können wir die aufständische Komplizenschaft aktivieren, um zu versuchen, Alfredo aus dem verhängnisvollen 41bis herauszuholen.
Morgen könnte es zu spät sein, deshalb ist es wichtig, sofort zu handeln und den Kampf selbst in die Hand zu nehmen, indem wir uns in diesem Kampf, der nicht warten kann, voll engagieren.
In diesem Sinne ist der laufende Kampf nicht nur für Alfredo entscheidend, sondern auch für uns alle, die wir uns gegen den Knast und die Welt, die ihn braucht, zur Wehr setzen, denn das, was auf unseren Gefährten angewandt wird, wird sich schnell auf jeden ausweiten und exportieren lassen, der rebelliert und sich der etablierten Ordnung entgegenstellt.
Deshalb verzichten wir nicht auf klare und konkrete Demonstrationen, um alle unsere Gefährt*innen auf der ganzen Welt aus den Gefängnissen zu holen, die jahrzehntelang in nazifaschistischen Regimen der Gefangenschaft läutern mussten, die versuchen, die rebellische menschliche Dimension jedes Aufständischen, der sich angesichts dieser Realität der Unterdrückung und des Elends auflehnt, zu entwürdigen.
Der Schlüssel, um Alfredo aus der Isolation zu holen, liegt heute sicherlich nicht in unseren Händen, aber wir werden nicht aufgeben, unseren Teil dazu beizutragen, dass dies so bald wie möglich geschieht.
Was aber von uns abhängt, ist unsere Entscheidung, uns aktiv am Kampf zu beteiligen, indem wir denen, die ihn foltern, das Gefühl geben, dass sie nicht sicher sind, solange sie den Gefährten in diesem schändlichen Regime halten.
Für die Ausweitung der kämpferischen Solidarität im Puls der aufständischen Komplizenschaft mit dem Gefährten Alfredo Cóspito!
Holen wir Alfredo raus aus dem 41bis!
Solange es Elend gibt, wird es Rebellion geben!
Bis auch die letzte Bastion der Knastgesellschaft zerstört ist!
Lasst die Gefängnisse explodieren!
Lang lebe die Anarchie!
Revolutionäre antiautoritäre Gefangene aller Richtungen raus aus dem Knast jetzt!!!
Marcelo Villarroel Sepúlveda.
Juan Aliste Vega.
Joaquín García Chancks.
Francisco Solar Domínguez.
Knast-Unternehmen La Gonzalina-Rancagua
Vom chilenischen Staat besetztes Territorium.
31. Januar 2023
104 Tage nach Beginn des Hungerstreiks des Gefährten.
Gefunden auf publicación refractario, die Übersetzung ist von uns.
Italien. Die Revisionsverhandlung von 41bis gegen Alfredo wird vorgezogen: 24. FEBRUAR
3. Februar 2023
Ursprünglich war die Anhörung zur Überprüfung von 41bis gegen Alfredo für den 20. April 2023 angesetzt, aber auf Druck des Hungerstreiks wurde sie auf den 7. März 2023 vorverlegt.
Angesichts der wachsenden politischen Krise in Italien aufgrund des Hungerstreiks des Gefährten und der Vervielfachung der internationalen Solidaritätsaktionen wurde der Termin auf den 24. Februar 2023 verschoben.
Bei dieser Anhörung soll erneut diskutiert werden, ob es angemessen ist, Alfredo Cospito in dieser extremen Isolation zu halten. Der Gefährte aus dem Knast hat versichert, dass er den Hungerstreik nicht aufgeben wird, bis er aus diesem Betonfriedhof entlassen wird.
Solidarität mit dem Hungerstreik gegen 41bis!
Um die Ermordung von Alfredo zu verhindern!
Gefunden auf publicación refractario, die Übersetzung ist von uns.
Über den jüngsten Rausch der Massenmedien in Italien über die angebliche Zusammenarbeit von Alfredo Cospito mit der Mafia
3. Februar 2023
Anmerkung von refractario: Der jüngste Schachzug des italienischen Staates angesichts des Hungerstreiks von Alfredo war, über die Verbindungen zwischen der Mafia und Anarchist*innen zu sprechen. In den Schlagzeilen und Berichten wurde versucht, den Eindruck zu erwecken, dass die verschiedenen Mafias die Gefährt*innen und Alfredo selbst als „nützliche Idioten“ benutzen. Der Rausch ist massiv und systematisch und hat auch in der politischen Klasse Italiens zu Kontroversen geführt. Giovanni Donzelli, ein Abgeordneter der extremen Rechten (Regierungspartei in Italien), hat Abhörbänder zwischen Alfredo und Mafia-Gefangenen durchsickern lassen, in denen letztere ihn in seinem Kampf ermutigen. Die Situation wurde von Donzelli genutzt, um die Abgeordneten anzugreifen, die sich für eine Änderung des 41bis-Regimes oder für die Entlassung von Alfredo eingesetzt haben, und sie zu beschuldigen, Komplizen der Mafia zu sein. Die Opposition ihrerseits wirft Donzelli vor, Zugang zu vertraulichen Informationen zu haben und diese zu veröffentlichen. Weit entfernt vom Kannibalismus der politischen Klasse, verdeutlicht dieser Text einen wichtigen Punkt. Wir Anarchist*innen haben nichts mit Mafia, kriminellen Organisationen oder Gangs zu tun… wir wollen die Macht nicht verwalten, sondern sie zerstören.
„Wenn ich sehe, dass sie im Fernsehen versuchen zu manipulieren, indem sie sagen, dass Alfredo Beziehungen zu den Mafiosi hat, denke ich, dass sie ihn nicht kennen, sonst hätten sie Angst, dass alle zu Anarchisten werden [lacht]“.
Flavio Rossi Albertini, Anwalt von A. Cospito.
Ihr seid nicht in der Lage, euch einen Menschen, eine Bewegung und Individuen außerhalb eurer Logik vorzustellen. Und selbst ohne es zu ahnen, lügt ihr absichtlich. Ihr baut Sandburgen, indem ihr versucht, Polizeikarten (A.d.Ü., im Sinne von Verbidnungen) zwischen Cospito und der Mafia zu erstellen. Stimmt, für euch ist es bequem, Cospito in die Mafia einzuordnen, denn im Gegensatz zur Anarchie (Cospitos einziger Ideologie) wisst ihr, wie man mit der Mafia umgeht, ihr wisst, wie man schweigt, sich verbeugt und abstoßend ist. Bei der Mafia wisst ihr, wie man die eiserne Faust einsetzt, nachdem ihr mit Küssen und staatsmafiösen Verhandlungen geschwiegen habt. Bei der Mafia wisst ihr, wie ihr das Wort Chaos mit dem Wort Sieg überdecken könnt, wenn es um die Verhaftung eines Capos geht, während die Mafia weiter macht.
Cospito ist, wie alle Anarchist*innen, einschließlich dieses Autors, kann nicht in euren Schemata der Macht eingeordnet werden, sei es die Mafia oder der Staat, denn was wir zerstören wollen, ist genau der Staat, der Kapitalismus, der Kolonialismus und die Mafia. Erinnert euch daran, dass der wirkliche Kampf gegen die Mafia besteht, wenn die hierarchischen und sozialen Herrschaftssysteme, die sie kennzeichnen, abgelehnt werden. Und der Staat kann aufgrund seiner Grundlagen nicht und hat vielleicht nicht einmal ein Interesse daran, ein Phänomen, die Mafia, zu zerstören, die ihre eigene Macht ausübt, genauso wie der Staat seine eigene ausübt.
Wenn man den Kampf gegen 41bis und den ergastolo ostativo als unveränderliches und festes Prinzip für alle voraussetzt, muss man auch bekräftigen, dass dies kein Geschenk an die Mafiosi ist, sondern ein Schlachtruf gegen alle diese Machtsysteme. Ihr solltet wissen, dass Totò Riina sagte: „Kriege gegen den Staat, um sich mit dem Staat zu versöhnen,
Wir Anarchist*innen sagen: Krieg gegen den Staat führen, um diesen zu zerstören.
Schaut der Realität ins Gesicht, liebe Regierung und lieber Donzelli, wisst, dass wir Anarchist*innen keine Mafiosi sind, und genau deshalb haben wir mehr Angst vor dem Staat.
Ihr seid nicht in der Lage, euch einen Menschen, eine Bewegung und Individuen außerhalb eurer Logik vorzustellen. Und auch ohne es zu ahnen, lügt ihr absichtlich. Ihr baut Sandburgen, indem ihr versucht, polizeiliche Verbindungen zwischen Cospito und der Mafia zu erstellen. Stimmt, für euch ist es bequem, Cospito in die Mafia einzuordnen, denn im Gegensatz zur Anarchie (Cospitos einzige Ideologie) wisst ihr, wie man mit der Mafia umgeht, mit der Mafia wisst ihr, wie man schweigt, sich verbeugt und abstoßend ist. Bei der Mafia wisst ihr, wie man die eiserne Faust einsetzt, nachdem ihr mit Küssen und staatsmafiösen Verhandlungen geschwiegen habt. Bei der Mafia wisst ihr, wie ihr das Wort Chaos mit dem Wort Sieg überdecken könnt, wenn es um die Verhaftung eines Capos geht, während die Mafia weiter macht.
Cospito ist, wie alle Anarchist*innen, einschließlich dieses Autors, außerhalb der Schemata der Macht, sei es Mafia oder Staat, denn was wir zerstören wollen, ist genau der Staat, der Kapitalismus, der Kolonialismus und die Mafia. Erinnert euch daran, dass der wirkliche Kampf gegen die Mafia besteht, wenn die hierarchischen und sozialen Herrschaftssysteme, die sie kennzeichnen, abgelehnt werden. Und der Staat kann aufgrund seiner Fundamente nicht und hat vielleicht nicht einmal ein Interesse daran, ein Phänomen, wie die Mafia, zu zerstören, die ihre eigene Macht ausübt, genauso wie der Staat seine eigene ausübt.
Wenn man den Kampf gegen 41bis und den ergastolo ostativo als unveränderliches und festes Prinzip für alle voraussetzt, muss man auch bekräftigen, dass dies kein Geschenk an die Mafiosi ist, sondern ein Schlachtruf gegen all diese Machtsysteme. Ihr solltet wissen, dass Totò Riina (bekannter italienischer Mafioso und Mitglied der sizilianischen Cosa Nostra) sagte: „Führe Krieg gegen den Staat, um dich mit dem Staat zu versöhnen.“
Wir Anarchist*innen sagen: Führe Krieg gegen den Staat, um den Staat zu zerstören.
Schaut der Realität ins Gesicht, liebe Regierung und lieber Donzelli, wisst, dass wir Anarchist*innen keine Mafiosi sind, und genau deshalb hat der Staat mehr Angst vor uns.
Gefunden auf publicación refractario, die Übersetzung ist von uns.
Dringende Worte im Angesicht einer verlöschenden Flamme. Geschrieben von Monica Caballero über den Hungerstreik von Alfredo Cospito
3. Februar 2023
Ich hatte das Vergnügen, die Worte von Gefährt*innen aus verschiedenen Gebieten zu lesen, die sich mit dem Hungerstreik von Alfredo Cospito solidarisiert haben, um aus dem Folterregime von 41bis herauszukommen. In diesen Ländern hat auch eine Gruppe subversiver, anarchistischer, antiautoritärer, antispeziesistischer und nihilistischer Gefangener unsere bedingungslose Solidarität mit dem Gefährten bekundet. Die Verbrüderung mit einem so wertvollen Gefährten wie Alfredo, und noch dazu in dem schwierigen Moment, den er gerade durchlebt, ist eine Notwendigkeit für diejenigen von uns, die sich als Verweigerer und Antagonist*innen des aktuellen, von der Autorität regierten Lebens positionieren. Solidaritätsbekundungen aus dem Gefängnis an gleichgesinnte Gefährt*innen sind nie zu viel.
Wenn ich während meiner Gefangenschaft Worte der Solidarität von einer Gefährtin oder einem Gefährten erhalten habe, habe ich sie immer als etwas sehr Wertvolles geschätzt und gehütet. Aber in diesem Moment braucht der Gefährte Alfredo Cospito das Worte in Taten umgewandelt werden, um alle anzugreifen, zu zwingen, zu unterwandern, zu manipulieren, zu drohen, etc. die die Macht haben, seine Gefängnissituation zu ändern und/oder die das 41bis-Regime unterstützen.
Alfredos Situation ist nicht mehr beunruhigend, sondern dringend. Die Sache ist ganz einfach: Wenn es uns nicht gelingt, Cospitos Forderung durchzusetzen, wird er sterben, und es bleiben nicht mehr allzu viele Tage, wenn er seinen Hungerstreik fortsetzt.
Die Entscheidung zu treffen und eine Mobilisierung wie einen Hungerstreik durchzuführen, ist mit vielen Schwierigkeiten verbunden. Dein Kampf findet in verschiedenen Szenarien statt: Auf der einen Seite hast du ein ganzes repressives und juristisches System mit verschiedenen Instrumenten, die versuchen, dich davon abzuhalten, den Streik zu beenden, auf der anderen Seite ist da dein eigener Überlebensinstinkt, dein eigener Körper!
Der Körper im Hungerstreik wird sich manifestieren, damit du ihn füttern kannst.
Nach dem, was ich erlebt und bei anderen gesehen habe, sind die ersten körperlichen Anzeichen eines Hungerstreiks Kopfschmerzen, Schwindel, Müdigkeit, Reizbarkeit, Schlaflosigkeit und ein schrecklicher Appetit, der dich an nichts anderes denken lässt. In meinem Fall habe ich nach 15 bis 20 Tagen Fasten aufgehört, Hunger zu verspüren; ich habe von Gefährt*innen gehört, die ihren Hunger etwa am 90sten Tag verloren haben. Ab der zweiten oder dritten Fastenwoche wird der Streikende von lästigen Krämpfen begleitet, die sich im ganzen Körper ausbreiten und Schmerzen verursachen, dazu kommt die Müdigkeit, die jede tägliche Aktivität, wie zum Beispiel das Baden, zu einem Kraftakt macht. Und dann ist da noch die Kälte. Egal, wie sehr sich der Streikende warm einpackt, er oder sie fühlt sich immer mehr oder weniger kalt.
Auch wenn es bei einem Hungerstreik anekdotisch erscheinen mag, ist der Hunger nicht das lästigste und akuteste Gefühl. Nach meiner Erfahrung und nach dem, was ich erfahren habe, ist es der Schmerz der Krämpfe und der Kälte, der im Vordergrund steht.
Es ist wichtig zu erwähnen, dass es relevante Faktoren gibt, um den Ablauf eines Hungerstreiks zu verstehen, wie z.B., dass jeder Körper auf eine bestimmte Art und Weise funktioniert und die Art und Weise, wie der Hungerstreik durchgeführt wird, ebenfalls unterschiedlich ist, z.B. ob Zucker oder Trinksalze konsumiert werden und auch die Haftbedingungen, unter denen der Hungerstreik durchgeführt wird. In jedem Gefängnis (zumindest im Westen) gibt es Hungerstreikprotokolle, die oft nicht eingehalten werden.
Unabhängig davon, in welcher Form und unter welchen Bedingungen ein Hungerstreik durchgeführt oder erlebt wird, handelt es sich um eine Selbstaufopferung, die nicht ewig andauern kann, denn der Körper hat nur begrenzte Reserven und in Alfredos Fall sind diese bald erschöpft.
Die Flamme, die Alfredo ist, wird Tag für Tag ausgelöscht. Er wird nicht aufgeben, er wird es nicht bereuen. ……
Möge aus den Worten eine Tat werden!
Aktive Solidarität mit allen anarchistischen Gefangenen!!! ¡¡¡¡
Für das Ende des 41bis
Tod dem Staat und lang lebe die Anarchie!
Mónica Caballero Sepúlveda
Anarchistische Gefangene.
Gefunden auf publicación refractario, die Übersetzung ist von uns.
INTERNATIONALER AUFRUF ZUR MOBILISIERUNG VOR DEN ITALIENISCHEN BOTSCHAFTEN IN SOLIDARITÄT MIT ALFREDO COSPITO UND DEM ENDE DES 41BIS-REGIMES
3. Februar 2023
Mehr als 100 Tage nach Beginn des Hungerstreiks von Alfredo Cospito rufen wir alle affinen Individuen, Gruppen, Organisationen und Kollektive auf, zu einer Mobilisierung vor den italienischen Botschaften in ihren Ländern aufzurufen, um Druck auf den italienischen Staat und Alfredos Henker auszuüben.
Der Gefährte stirbt, weil der Staat will, dass er stirbt. Dies ist nicht nur ein „humanitäres“ Problem, der Kampf des Gefährten ist ein Aufruf zu internationalen revolutionären Aktionen. Gleichgültigkeit und Passivität werden niemals unsere Verbündeten sein; Solidarität schon.
Wie es in einem Brief mit einer Kugel an die italienische Zeitung „Il Terreno“ gut ausgedrückt wurde: „Wenn Alfredo Cospito stirbt, sind alle Richter ein Ziel“. Lassen wir den italienischen Staat wissen, dass wir sein schlimmster Feind sein werden, wenn Alfredo stirbt.
Die Gefährt*innen aus Chile und Kolumbien werden diesen Freitag, den 3. Februar, vor ihren Botschaften präsent sein. Wir hoffen, dass sich diese Initiative weiter verbreiten wird.
AUFRUF, ORGANISIEREN UND HANDELN!
FÜR DIE ZERSTÖRUNG ALLER GEFÄNGNISSE!
FÜR DAS ENDE DES 4BIS REGIMES!
ES LEBE DIE SCHWARZE INTERNATIONALE!
Gefunden auf publicación refractario, die Übersetzung ist von uns.
Italien. Aktuelles zur gesundheitlichen Situation von Alfredo aus dem Opera-Knast (01.02.23)
3. Februar 2023
Da der von der Verteidigung in Mailand benannte Arzt noch nicht die Erlaubnis hat, Opera zu betreten, haben wir nur die Eindrücke des Mailänder Anwalts, der Alfredo auf Bitten von Alfredos Anwalt, Flavio Rossi Albertini, im Opera-Knast besucht hat und die letzten Worte von Angelica Milia, der Ärztin, die ihn in Bancali besuchte, aus einem Telefoninterview mit Luigi Manconi, das in La Stampa veröffentlicht wurde (die Arbeit des DAP ist nach hinten losgegangen1: Vor Onda d’Urto war das einzige Radio, das Angelica jeden Donnerstag interviewte. Jetzt gibt es mehrere Medien, einschließlich des Mainstreams)
Worte von Angelica Milia „(…) Ich glaube, dass er nur noch wenige Tage zu leben hat, aber ich sage nicht, dass sein Tod unmittelbar bevorsteht (…) Man kann auf den ersten Blick erkennen, wie sehr sein Gesundheitszustand beeinträchtigt ist; es ist das allgemeine körperliche Erscheinungsbild, das vor jedem chemischen oder Labortest betrachtet werden sollte: ein Mensch, der abgemagert, erschöpft, blass, mit unsicherer Haltung ist, der gezwungen ist, einen Rollstuhl zu benutzen (…).
Der Sturz in der Dusche „ist die unvermeidliche Folge eines allgemeinen Bildes von dramatischer Schwäche (…) Jeder Organismus reagiert anders, daher wäre jede Vorhersage hypothetisch. Was ich befürchte, ist ein Ungleichgewicht der Ionen im Plasma, im Verhältnis zu Kalium, Natrium, Chlor und anderen, das zu schweren Herzrhythmusstörungen führen kann, die lebensbedrohlich sein können. Eine weitere ernsthafte Gefahr sind Infektionen, äußerlich oder innerlich, aufgrund des verminderten Gamma-Globulins und der weißen Blutkörperchen. Auch weil seine Haut so dünn ist, dass sie weniger Schutz gegen mögliche Infektionen bietet: entweder durch Kontakt oder durch körperlichen Verfall, wie z.B. eine Atrophie der Magenschleimhaut oder eine orale Mykose, die ich bereits behandeln musste.
Der Besuch des Anwalts dauerte lange, was Flavio für ein gutes Zeichen hält. „Er hält sich unglaublich gut, sowohl körperlich als auch geistig, was Kraft und Überzeugung angeht.“
Gestern, am 31. Januar, hieß es in der Presse des Regimes, er führe Gespräche mit der Mafia: „a comminciato a fare intelligenza“… Welcher engstirnige und verdrehte Geist kann auch nur vermuten, dass eine Person wie Alfredo kriminelle Beziehungen zur Mafia haben könnte!
Vor seiner Verlegung beschwerte sich Alfredo bei den Ärzten des Bancali: „Warum verlegen sie nur mich, wenn es hier in 41bis Gefangene mit viel schlechterem Gesundheitszustand gibt, die in diesem Gefängnis nicht geheilt werden können? Ich möchte nicht privilegiert behandelt werden, nur weil ich das Schweigen der Medien, das diese Fälle immer umgibt, durchbrochen habe.“
In Bancali gibt es keine Fachärzte (auch keine Geriater, in einem Gefängnis, in dem die meisten Häftlinge älter sind und seit 20 bis 30 Jahren in 41bis sind), so dass angesischts jedes gesundheitlicher Problem eines Häftlings, dieser verlegt werden muss. Um in ein Krankenhaus verlegt zu werden, muss er/sie außerdem die Genehmigung des Strafvollzugsaufsichtsrichters einholen. Wenn du also schnell handeln willst, muss das Gefängnis als eine unmittelbare Lebensgefahr erklärt werden.
Flavio ist der Meinung, dass er mit dieser Verlegung, die er bereits einige Tage zuvor beantragt hatte und die abgelehnt wurde, weil er der Meinung war, dass er sich „in optimaler Verfassung“ befand, das schlechte Image vermeiden wollte, das ein möglicher Tod in Bancali nach der Verweigerung der Verlegung geben würde, insbesondere angesichts der Medienaufmerksamkeit, die er in der letzten Zeit erhielt.
Gespräch mit dem Anwalt aus ondarossa.info
von lucharcontrael41bis.noblogs.org
1A.d.Ü., die DAP Dipartimento dell’amministrazione penitenziaria ist die Behörde der Knastverwaltung in Italien.
(B) Amazon LKW-Zugmaschine abgefackelt – Alfredo Libero!
via de.indymedia.org
Am Samstag morgen war in der Presse von einem ausgebrannten LKW in Mitte zu lesen. Die Bullen meldeten es schon gar nicht. Was auch nicht gesagt wurde ist, dass es sich hierbei um ein Fahrzeug von Amazon handelte. Wahrscheinlich aus gutem Grunde, scheint es doch gerade vermehrt zu Angriffen auf Firmen und Infrastruktur zu kommen, die auf Kosten der Allgemeinheit und der Umwelt von gegenwärtigen „Krisen“ profitieren. Sowohl durch den digitalen Umbau der Wirtschaft als auch durch die Etablierung eines grünen Kapitalismus. Eine weitere Verbreitung solcher Taten ist wohl kaum im Sinne der Polizeipressestelle. In Unserem aber schon, ätsch.
Daher teilen nun wir diese Info mit, um die Wissenslücke zu schließen. Eigentlich bedarf es keiner weiteren Erklärung warum Amazon zum Ziel unserer Wut wird. Alles was uns dazu verleitet den Technologie-Riesen anzugreifen, haben Gefährt*innen vor uns in Bekenner*innenschreiben schon ausführlich zu Papier gebracht.
Farbe, Steine und Feuer gegen Amazon
Baukran auf Amazon-Baustelle abgebrannt
25 Amazon-Lieferwagen abgefackelt
Wo wir uns jetzt aber schon zu Wort melden, wollen wir die Aufmerksamkeit dafür nutzen, auf die verheerende Situation von Alfredo Cospito, der in Italien in Isolationshaft sitzt, einzugehen. Alfredo befindet sich seit über 110 Tagen im Hungerstreik, um eine Lockerung der Sonderhaftbedingungen zu erkämpfen. Dabei scheint es ganz so zu sein, als würde ihn die italienische Regierung vor den Augen der Öffentlichkeit verrecken lassen. Ein Gefangener Anarchist kämpft für etwas Würde und schon zeigt die Demokratie ihre wahre Fratze, und diese sieht dem Faschismus verdammt ähnlich. Wenig überraschend und doch sehr aufschlussreich.
Alfredo Libero!
Fuck Bezos, Fuck Amazon – Fight the Tower!
Emma Goldman: Frauenwahlrecht (1911)
Wir brüsten uns damit, in einem Zeitalter der Verbesserungen, der Wissenschaft und des Fortschritts zu leben. Wie kommt es dann, dass wir noch immer Fetische verehren? Sicher haben sich unsere Fetische in Form und Charakter verändert, aber ihre Macht über den menschlichen Geist ist auch heute noch so verheerend wie eh und je. Unser moderner… Continue reading Emma Goldman: Frauenwahlrecht (1911)
Feuer in Solidarität mit Alfredo Cospito – Strabag-Bagger in Brand gesteckt!
via de.indymedia.org
Als Zeichen der Solidarität mit Alfredo Cospito und seinem Hungerstreik gegen das 41bis-Regime, haben wir in der Nacht zwischen dem 9.2 und 10.2 einen Strabag-Bagger in der Greifswalder Straße im Berlin-Prenzlauer Berg in Brand gesteckt.
Gegen die Gesellschaft die Knäste braucht, von deren Bau Strabag profitiert. Gegen die Gesellschaft die an einen grünen Kapitalismus glaubt, für den Strabag weltweit Kraftwerke baut!
Es ist zu begrüßen, dass es eine internationale Resonanz gibt, die durch die Mobilisierung von den unzähligen Gefährt*innen in Italien initiiert wurde. Es erwärmt unsere Herzen, zu sehen, wie die Solidarität mit den anarchistischen Gefangenen zu einer Waffe wird, die weltweit ihre Ziele sucht und findet. Unsere Analysen über diese Gesellschaft führen uns unweigerlich zum Angriff und zum Umsturz derselben. Es sind aber nicht nur trockene Analysen die uns bewegen, wir verspüren eine tiefe Abscheu gegen diese Welt mit all ihren Zwängen. Wir teilen die Vorschläge und Debatten, die auf einen internationalen Diskurs abzielen. Es bedarf einer informellen Zusammenrottung von Staatsfeind*innen, um in Bewegung zu kommen und zu bleiben. Der Internationalismus kann somit den Austausch von Erfahrungen, Kritiken und Perspektiven ermöglichen und die Angriffslust fördern. Wir riechen förmlich den Rauch, den der Wind aus dem Süden mit sich bringt und hören den Widerhall der Gefährt*innen wie sie: „Alfredo raus aus dem 41bis!“ brüllen.
Es ist jedoch fraglich ob Alfredo in absehbarer Zeit aus dem 41bis-Regime raus kommen wird und ob er von all dem mitbekommt, was „draußen“ passiert. Es ist auch fraglich ob er dieses Kräftemessen mit der Autorität überleben wird. Es scheint als wären die Würfel schon gefallen. Die italienische Regierung hat mehrmals verlauten lassen, dass sie nicht nachgeben wird. Sicherlich steht für sie weit mehr auf dem Spiel, als „nur“ einen toten Anarchisten auf dem Gewissen zu haben.
Aus einer anarchistischen Perspektive zu kämpfen, bedeutet für uns aber auch viel mehr, als in dieser zugespitzten Situation das einzelne Leben zu retten. Wahrscheinlich hat Alfredo schon längst seine Entscheidung getroffen, so wie es in dem Text „Jederzeit – Einige Überlegungen zu den letzten Monaten der Mobilisierung in Italien“ zur Debatte gestellt wird. Wir können die Kompromisslosigkeit in seinem Handeln jedoch als Inspiration nehmen, um die Subversion zu intensivieren und dafür sorgen, dass das Echo auf seinen Kampf, das über Italiens Grenzen hinaus nun deutlich zu hören ist, so schnell nicht wieder verstummen wird. Mit Leidenschaft und Freude, und bewaffnet mit unseren Träumen, gegen all das was uns daran hindern soll diese zu verwirklichen; Staat, Regierung, Autorität, Justiz, Kapitalismus und das Machtgefüge, was all das aufrecht hält.
Freiheit entsteht durch kämpfende Bewegung – Für mehr Staatszerlegung!
Solidarität mit Alfredo, Juan, Anna, Ivan, Dayid, Tonio und allen anderen Rebell*innen in den Knästen
Grüße an den Anarchisten vom Parkbankverfahren, der in Hamburg wieder in Haft sitzt
In Erinnerung an Tortuguita, der am 18 Januar während einer Razzia in der StopCopCity – Besetzung (Atlanta, USA) von Bullen erschossen wurde. Rest in Power!
Es lebe die Anarchie!
Brandanschlag auf Siemens
via de.indymedia.org
In der Nacht vom 7. auf den 8. Februar 2023 haben wir Brandsätze mit Zeitzündern an vier Fahrzeugen der Firma Siemens in Hannover/Laatzen angebracht. Leider haben nicht alle gezündet, wir wissen jedoch sicher von mindestens einem Auto, das komplett ausgebrannt ist.
Von Lützerath bis Yucatán, bei jeder Sauerei ist Siemens mit dabei!
Digitalisierung, Automatisierung, Übertragung von Daten und Signalen, Energieerzeugung, Elektrifizierung, Ausbau des Schienennetzes – Siemens stellt weltweit das Grundgerüst der Infrastruktur für kapitalistische und neokoloniale Ausbeutung bereit.
Konkrete Beispiele gibt es mehr als genug: Instandhaltung und Wartung von Maschinen im Tagebau Garzweiler, Bereitstellung von Signaltechnik für die weltweit größte Kohlemine „Adani“ in Australien oder die Umsetzung von Rüstungsprojekten wie das Laserradarsystem „Albis“, das weltweit in Panzern und Kriegsschiffen eingesetzt wird.
Auch an dem Infrastrukturgroßprojekt „Tren Maya“ in Mexiko zeigt Siemens nach wie vor großes Interesse. Durch den Bau eines gewaltigen Schienennetzes werden verschiedene Ökosysteme unwiederbringlich zerstört. Der Name „Tren Maya“ ist dabei besonders perfide, da er einen vermeintlichen Bezug zu indigenen Gruppe in Mexiko herstellt, die allerdings durch das Projekt ihrer Lebensgrundlagen beraubt und teilweise enteignet werden. Indigene Aktivist_innen, die sich gegen das Projekt stellen, werden durch die mexikanische Armee und paramilitärische Strukturen ermordet.
Der Konzern Siemens steht für neokoloniale Ausbeutung weltweit. Neokolonialismus bedeutet die im Kolonialismus angelegte Ausbeutung und Zerstörung von Mensch und Umwelt und die Ideologie von Rassismus und Patriarchat heute fortzusetzen. Wir wollen diese Strukturen auf allen Ebenen bekämpfen, in uns, in unseren Beziehungen und ihnen auch ihre materiellen Grundlagen entziehen.
Siemens und andere ausbeuterische Konzerne überall angreifen! Neokoloniale Infrastruktur zerstören! Gegen jede Herrschaft!
Siemens wurde in den vergangenen Jahren schon mehrfach angegriffen, in den Bekenner_innenschreiben dazu finden sich noch weitere Hintergrundinformationen zu einigen von Siemens Machenschaften:
Mehr zu „Tren Maya“ https://de.indymedia.org/node/161171
Mehr zu Rüstung https://de.indymedia.org/node/147162
weitere Aktionen gegen Siemens in der letzten Zeit: https://de.indymedia.org/node/252232 https://de.indymedia.org/node/252253 https://de.indymedia.org/node/254478
Produktionsstandort von Rüstungs- und Automobilzulieferer burgmaier abgebrannt
via stern
Das Firmengebäude eines Automobilzulieferers unweit von Ulm steht lichterloh in Flammen, es gibt mehrere Explosionen, Anwohner werden evakuiert. Am Tag danach ist klar: Der Schaden ist immens.
Bei einem Brand eines Automobilzulieferers nahe Ulm ist laut Polizei ein Schaden von geschätzt mehr als 200 Millionen Euro entstanden. Die Ursache für das Feuer in Allmendingen sei noch unklar, teilten die Beamten mit.
Das Firmengebäude hatte am Montagabend Feuer gefangen. 25 Mitarbeiter, die zu dieser Zeit auf dem Gelände waren, konnten dieses den Angaben nach unverletzt verlassen. Anwohner seien evakuiert worden. Fünf von 275 Feuerwehrleuten seien leicht bis mittelschwer verletzt worden. Hinweise auf Brandstiftung gibt es den Angaben nach bisher nicht.
Von einem Raum aus, in dem ein Heizwerk und Druckluftkompressoren untergebracht waren, hätten die Flammen schnell auf das gesamte Gebäude übergegriffen. Betroffen war den Angaben zufolge ein Komplex aus Alt- und Neubau. Unter anderem geriet ein Tank mit etwa 50.000 Liter Hydrauliköl in Brand, wie die Beamten berichteten. Während der Löscharbeiten habe es mehrere, teils heftige Explosionen gegeben. Am Dienstagnachmittag war der Brand gelöscht.
Was zusätzlich interessant zu wissen ist: Es handelt sich bei dem genannten Automobilzulieferer um das Unternehmen Burgmaier, das nicht nur die Autoindustrie mit Präzisionsteilen für Lenkungen, Bremsen, Sensoren, Benzin- und Dieseleinspritzungen sowie in Getrieben und im Fahrwerk versorgt, sondern das auch eng mit dem Rüstungszulieferer SLM Solutions zusammenarbeitet. Bei dem vom Brand betroffenen Produktionsstandort handelt es sich um den Hauptsitz des Unternehmens. Betroffen ist offenbar auch die gessamte IT des Unternehmens, das auf seiner Webseite angibt derzeit aufgrund des Brandes nicht mehr per E-Mail erreichbar zu sein.
Notizen zu einer neuen Analyse der Institutionen der Herrschaft (2001)
Es ist kaum 65 Jahre her, da war es absolut üblich, in der anarchistischen Literatur Analysen der Institutionen zu lesen, in denen sich die verschiedenen Formen der Herrschaft manifestierten. Wenn man beispielsweise über die Unterdrückung der Frauen schrieb, dann wurden die Familie und die Ehe untersucht und bloßgestellt. Wenn die Unterdrückung von Vergnügen und der… Continue reading Notizen zu einer neuen Analyse der Institutionen der Herrschaft (2001)
21 Leihwagen gehen in Flammen auf
Geht die Brandserie im Kreis Rotenburg weiter? Schon wieder brennen zahlreiche Autos, wieder vermuten die Beamten Brandstiftung. Der Schaden ist hoch. Auf dem Parkplatz einer Autovermietung in Rotenburg (Wümme) bei Bremen haben in der Nacht zum Sonntag 21 Leihwagen gebrannt. Es handelte sich um Pkw und Transporter, darunter auch Elektrofahrzeuge, wie die Polizei mitteilte. Abgestellt waren die Autos an der Straße „Auf dem Rohlskamp“, teilte die Kreisfeuerwehr Rotenburg zudem mit. Der Sachschaden wird auf etwa 500.000 Euro geschätzt. Zur Brandursache ermittele man in alle Richtungen, Brandstiftung sei nicht auszuschließen. Ein politischer Hintergrund liege aber höchstwahrscheinlich nicht vor, sagte ein Polizeisprecher am frühen Sonntagmorgen. Nach Angaben eines Reporters vor Ort deuteten die Brandspuren auf eine vorsätzliche Brandlegung hin.