De strijd tegen de gesloten centra en hun wereld in Lecce (Italië) « Begin juli 2007. We zijn in het zuiden van Italië, meer bepaald in Salento, Apulië. De reputatie van deze regio buigt eerder op haar festivals met tarantello-muziek voor toeristen dan op haar militaire onderzoeksinstellingen en speciale gevangenissen. In die bar met grote schuiframen […]
De ongekende Revolutie – Volin
Volin is een Russisch anarchist. Tijdens de revolutie van 1905 zal hij actief deelnemen aan de eerste sovjet van Sint-Petersburg. In 1906 is hij betrokken bij een opstand in Kronstadt, waarna hij wordt opgesloten en veroordeeld tot levenslange verbanning in Siberië. Tijdens zijn deportatie ontsnapt hij en keert pas in 1917 terug naar Rusland – […]
Update zur Situation von Elany / Update on the situation of Elany
ENGLISH BELOW Es sind mittlerweile drei Wochen seit der Inhaftierung von Elany und es ist offensichtlich dass der Versuch unternommen wird sie zu brechen. Es gilt weiterhin ein Besuchsverbot und auch weiterhin ist mir nicht einmal ein kurzer Anruf gestattet. Unser Anwalt hat mir zudem heute folgendes berichtet: Elany isst an den meisten Tagen wenig … Update zur Situation von Elany / Update on the situation of Elany weiterlesen
KURZSCHLUSS Nr. 5
Hello Again, da sind wir wieder! Habt ihr uns vermisst? Pünktlich zur anstehenden Invasion unserer Körper durch die staatlich verordnete nanotechnologische Spritze haben wir wieder einmal etwas Senf produziert, den wir nur allzu gerne ungefragt und ohne jedes Erbarmen der Debatte hinzu geben. Wo der Corona-Pass uns nun beinahe überall einteilt in „gesund“ und „ungesund“, … „KURZSCHLUSS Nr. 5“ weiterlesen
Schwarze bewaffnete Freude: Einige Anmerkungen zu einer Schwarzen Theorie der aufständischen Anarchie — Teil 2/2
Fortsetzung von Teil 1 Was sollte also getan werden? Wir müssen anfangen zu begreifen, dass nur die Gemeinschaft die Angelegenheit wirksam angehen kann. Nicht das rassistische kapitalistische System mit seiner repressiven Polizei, seinen Gerichten und Gefängnissen. Nur wir haben die Psychologie und das Verständnis, um damit umzugehen; jetzt müssen wir den Willen dazu entwickeln. Niemanden … Schwarze bewaffnete Freude: Einige Anmerkungen zu einer Schwarzen Theorie der aufständischen Anarchie — Teil 2/2 weiterlesen
Schwarze bewaffnete Freude: Einige Anmerkungen zu einer Schwarzen Theorie der aufständischen Anarchie — Teil 1/2
Ein Beitrag von einer Gruppe Schwarzer Anarchist_innen in den USA, die anonym bleiben wollen. Während aufständische Praxis unter Schwarzen in Amerika zahlreich ist, mangelt es doch sehr an theoretischen Werken. Dieser Essay ist einer der Versuche einer Schwarzen aufständischen Theorie. Deutsche Übersetzung in zwei Teilen. Dieser Essay ist dem Andenken an unseren revolutionären Ältesten, Theoretiker … Schwarze bewaffnete Freude: Einige Anmerkungen zu einer Schwarzen Theorie der aufständischen Anarchie — Teil 1/2 weiterlesen
Aragorn! – Ein nicht-Europäischer Anarchismus
Titel: Ein nicht-Europäischer Anarchismus
Datum: 2007
Bemerkungen: Übersetzung von „A Non-European Anarchism“ erschien 2007 in englisch auf https://web.archive.org/web/20080503193224/illvox.org/2007/06/23/a-non-european-anarchism/.
Quelle: Entnommen aus der Broschüre "Ortung eines indigenen Anarchismus und Ein nicht-Europäischer Anarchismus", Juni 2021, o.O., S. 15-29.
Die Geschichte der Menschen, die nicht die Geschichtsbücher geschrieben haben, die keine Imperien errichtet haben und die nicht danach strebten, über andere zu herrschen, ist unsere Geschichte. Bis zu einem gewissen Grad liegt es in der Natur dieser Zeiten, dass jede*r von uns dazu beitragen muss, diese Geschichte zu erzählen, über die Spalten und Schatten, in die die «Gewinner*innen» nicht eingedrungen sind und in denen wir leben, über sie sowohl zu schreiben, als auch zu sprechen und zu lernen. Diese Geschichte des Überlebens, des bloßen Zurechtkommens, ist die Geschichte des Lebens der großen (wie in über 90%) Mehrheit der Menschen im Laufe der Zeit, über die gesamte moderne Zivilisation hinweg. Überleben ist die einzige Möglichkeit, wenn Teilhabe das bedeutet, was sie heute tut.
Während dieser Text Europa als ultimativen Ausdruck der Erfolge anführt, die unseren Verlust widerspiegeln, ist es nicht ausschließlich Europas Vermächtnis. Ähnliche (wenn nicht genauso großartige) Geschichten von Invasion, Kolonisierung und Völkermord können von anderen Kulturen erzählt werden. Der Unterschied ist, dass sie nicht die Erb*innen des heutigen Weltsystems sind. Europa ist es.
Militarismus, Kapitalismus, Staatskunst und ihre Folgen in Form von Rassismus, Völkermord und Totalem Krieg können alle vor die Tür Europas gesetzt werden. Das heißt nicht, dass es nicht auch Europäer*innen gibt, die sich dieser Tradition, dieser Praxis widersetzen, aber wenn die Welt ein Problem hat, oder eine Reihe von Problemen, dann lässt es sich auf die Ursprünge zurückführen. Es reicht nicht aus, Beispiele für diese Probleme an anderen Orten auszusuchen, um den Folgen der Herkunft zu entgehen. In einem alternativen Universum ist es möglich, dass wir über die Tyrannei des Osmanischen Reiches fluchen könnten.
Es besteht die Notwendigkeit, in dieser Zeit eine antiautoritäre Tendenz zu verkünden, die sowohl ihre Ursprünge respektiert als auch gegen sie kämpft. Eine anti-statische, anti-ökonomische Position, die kulturelle Werte über wissenschaftlichen Determinismus und die Aufrechterhaltung des Imperiums stellt. Eine Position, die Vielfalt über jede einheitliche Antwort auf das politische und soziale Leben stellt. Es ist an der Zeit, die Realitäten unserer kolonialen Geschichte, unserer Beziehungen zu Land und unserer Politik mit den Schlussfolgerungen ihrer Rebell*innen und mit unseren Ältesten zu verbinden. Von den Ir*innen bis zu den Makah, von den Kurd*innen bis zu den Mbuti, von den urbanen Afroamerikaner*innen bis zu den sesshaften Roma kann eine Geschichte außerhalb der Westlichen Zivilisation erzählt werden. Ein nicht-Europäischer Anarchismus ist die Politik dieser Geschichte, und steht im Kontext des Widerstands gegen sie.
Europa ist aus einer Vielzahl von Gründen ein ungewöhnlicher Kontinent. Nicht zuletzt deshalb, weil außerhalb des Kontinents ebenso viele Menschen leben wie innerhalb seiner Begrenzungen. Die Geschichte, zumindest wie sie in Nordamerika gelehrt wird, interessiert sich hauptsächlich für die Folgen und Entwicklungen, die auf dem Kontinent in den letzten zwei Jahrtausenden stattgefunden haben. Diese Geschichte, wenn sie mit der Geschichte aller anderen Kontinente zusammen verglichen würde, wäre sie in den Köpfen und der Kultur der USA und Kanadas immer noch vollkommen dominant. Es ist sicher, den Mainstream der Nordamerikanischen Kultur als Europäisch zu bezeichnen. Du kannst auch die größte Landmasse Ozeaniens als Europäisch betrachten, was zeigt, dass es eine ausgeprägte Tendenz Europas ist, sich in die ganze Welt zu exportieren.
Dieses expansionistische Phänomen hat einen historischen Kontext, den es wert ist, zu untersuchen. Europa ist nicht der Ort, an dem der Aufstieg der Zivilisation stattfand. Sie scheint im Tal zwischen den Flüssen Tigris und Euphrat, Mesopotamien, begonnen zu haben. Dutzende, wenn nicht Hunderte von Gesellschaften blühten in diesem Tal über 3000 Jahre hinweg. Die bekanntesten dieser Gesellschaften sind die sumerische, babylonische, hethitische und phönizische Gesellschaften. Sie sind am besten bekannt für die Technik, die sie den zukünftigen Gesellschaften zur Verfügung stellten, darunter die Mythologie (Sumer), der Kodex von Hammurabi (Babylon), Eisen (Hethiter*innen) und das Alphabet (Phönizier*innen). Etwa zur gleichen Zeit entstand rund um den Nil eine riesige und lebendige Gesellschaft, die Ägypten genannt wurde. Diese afrikanische Gesellschaft existierte für mehrere tausend Jahre in der einen oder anderen Form und kündigte die moderne Regierung an. Diese beiden Regionen bilden zusammen mit China den größten Teil unseres Verständnisses der antiken Gesellschaft.
Aragorn! – Ortung eines indigenen Anarchismus
Titel: Ortung eines indigenen Anarchismus
Datum: 2005
Bemerkungen: Original: «Locating An Indigenous Anarchism», in «Green Anarchy», Ausgabe 19.
Quelle: Entnommen aus der Broschüre "Ortung eines indigenen Anarchismus und Ein nicht-Europäischer Anarchismus", Juni 2021, o.O., S. 3-14.
Es ist einfach genug, sich über Politik auszulassen. Es ergibt sich von selbst und meistens wird die direkte Antwort die Fragestellenden nicht wirklich befriedigen, noch ist es angebracht, unsere Politik auf diese Welt zu fixieren, auf das, was sich unbewegbar anfühlt. Politik ist, wie Erfahrung, eine subjektive Art, die Welt zu verstehen. Im besten Fall bietet sie ein tieferes Vokabular als geschwätzige Plattitüden darüber, gut zu den Menschen zu sein, im schlimmsten Fall (und am häufigsten) rahmt sie Menschen und Ideen in eine Ideologie ein. Ideologie ist, wie wir uns ganz bewusst sind, eine schlechte Sache. Warum? Weil sie Fragen beantwortet, die uns besser weiterhin verfolgen sollten, weil sie versucht, eine dauerhafte Antwort auf etwas zu geben, das bestenfalls vorübergehend ist.
Es ist leicht, sich über Politik bedeckt zu halten, aber lass uns für einen Moment eine Möglichkeit ausmalen. Nicht, um einander zu sagen, was zu tun ist, oder um einander eine Antwort auf jede Frage zu geben, die sich stellen könnte, sondern um eine Pause von der Zögerlichkeit zu nehmen. Lass uns vorstellen, wie ein indigener Anarchismus aussehen könnte.
Wir sollten mit dem anfangen, was wir haben, und das ist nicht viel. Was wir in dieser Welt haben, ist die Erinnerung an eine Vergangenheit, die von Geschichtsbüchern verschleiert wird, an einen Ort, der kahlgeschlagen, begrünt und zugepflastert wurde. Wir teilen diese Erinnerung mit unserer erweiterten Familie, mit der wir uns zanken, die uns zutiefst am Herzen liegt, und die oft an das glauben, was wir nicht haben. Das, was wir haben reicht nicht aus um diese Welt zu gestalten, aber es reicht in der Regel aus, um uns durchzubringen.
Wenn wir diese Welt gestalten würden (eine Gelegenheit, die wir sicherlich ablehnen würden, wenn sie uns angeboten würde), würden wir mit einem großen Feuer beginnen. Wir würden wahrscheinlich in den Städten beginnen, wo mit all den hölzernen Strukturen der Macht und dem Unterholz der institutionellen Anmaßung das Feuer sicherlich hell und für eine sehr lange Zeit brennen würde. Es würde hart sein für die Spezies, die an diesen Orten lebte. Es würde sehr schwer sein, sich daran zu erinnern, wie es war zu leben, ohne sich auf Totholz und Feuerwehren stützen zu können. Aber wir würden uns erinnern. Dieses Erinnern würde nicht wie ein Skill-Sharing oder ein Erweiterungskurs in den Methoden des Überlebens aussehen, sondern ein Bewusstsein dafür, dass wir, egal wie geschickt wir persönlich sind (oder uns dafür halten), unsere erweiterte Familie brauchen.
Wir werden uns gegenseitig brauchen, um sicherstellen zu können, dass die Flammen, wenn sie denn kommen sollten, das Gebiet, in dem wir gemeinsam leben, frei räumen würden. Wir werden es von dem Brennstoff befreien müssen, der die derzeitigen Probleme am Ende nur wiederholen würde. Wir werden dafür sorgen müssen, dass die Samen, die Nährstoffe und die Erde jenseits unserer Möglichkeiten der Kontrolle verstreut werden.
Haben wir die Flammen einmal überwunden, werden wir ein gemeinsames Leben anfertigen müssen. Wir werden uns daran erinnern müssen, wie soziales Verhalten aussieht und wie es sich anfühlt. Wir werden heilen müssen.
Wenn wir anfangen zu untersuchen, wie das Leben sein könnte, jetzt, wo alle Ausreden weg sind, jetzt, wo alle Tyrann*innen menschliche Größe und Gestalt haben, werden wir viele Dinge berücksichtigen müssen. Wir werden immer den Gegenstand des Maßes berücksichtigen müssen. Wir werden die Erinnerung an die ersten Menschen bewahren müssen und wir werden jene Menschen im Gedächtnis behalten müssen, die die Erinnerung an Streichhölzer bewahrt haben und wo und wann sie durch das vergangene verwirrende Zeitalter brannten. Falls es denn noch eine Rolle spielt, wir werden eine Lebensweise etablieren müssen, die sowohl indigen ist, das heißt von dem Land, auf dem wir uns gerade befinden, als auch anarchisch, das heißt ohne autoritären Zwang.
Erste Prinzipien sind jene Ansichten, die eine Tendenz (oder die Anhänger*innen einer Tendenz) als unveränderlich erachten würden. Sie bleiben in der Regel unausgesprochen. Innerhalb des Anarchismus beinhalten diese Prinzipien direkte Aktion, gegenseitige Hilfe und freiwillige Kooperation. Dies sind keine Ideen über die Form von anarchis-tischer Organisierung, oder darüber, wie wir die Gesellschaft transformieren werden, sondern ein Verständnis darüber, was an einer anarchistischen sozialen Praxis gegenüber einer kapitalistischen Republik oder einem totalitären Sozialismus innovativ und qualitativ anders sein würde.
Es lohnt sich, eine Kulturgeschichte unserer drei grundlegenden anarchistischen Prinzipien zu erwähnen, als eine Art von Verständnis, wie eine Reihe indigener anarchistischer Prinzipien aussehen könnte. Direkte Aktion als Prinzip unterscheidet sich primär von der Tradition der Arbeitskämpfe, wo sie als Taktik eingesetzt wurde, indem sie voraussetzt, dass es ein anarchistischer Imperativ ist, «direkt» (oder auf unvermittelte Weise) zu leben. Anders ausgedrückt, wäre das Prinzip der direkten Aktion eine anarchistische Aussage über die Selbstbestimmung in den praktischen Aspekten des Lebens. Direkte Aktion muss aus der Sicht der Ereignisse vom Mai 1968 verstanden werden, wo die Ablehnung des entfremdeten Lebens große Teile der Französischen Gesellschaft auf die Straße und zu einer radikal selbstorganisierten Praxis führte.
Gesammelte Schriften von Elany & Samuel aus Schwarze Saat
Die Schriften von Elany und ihrem verstorbenen Vater Samuel aus dem Buch Schwarze Saat – Gesammelte Schriften zum Schwarzen und Indigenen Anarchismus. Die PDF kannst du hier herunterladen. Verbrannte Erde, kranke Körper: Die Notwendigkeit die Industrie zu zerstören Werkzeuge des Anarchismus Teil 1: Über zwischenmenschliche Beziehungen (und gelebter Anarchie) Werkzeuge des Anarchismus Teil 2: Über … Gesammelte Schriften von Elany & Samuel aus Schwarze Saat weiterlesen
Zur Situation unserer Inhaftierung / On the situation of our detention
(Von L. / From L.) English below Am 9. Januar kam es zu einer Festnahme von Elany und mir wie auch von Gefährt*innen auf Indymedia berichtet wurde. Während ich inzwischen wieder auf freiem Fuß bin sitzt Elany weiterhin in Untersuchungshaft. Bei der Anschuldigung handelt es sich um dringenden Verdacht auf gemeingefährliche Sabotage und Brandstiftung. Beweise … Zur Situation unserer Inhaftierung / On the situation of our detention weiterlesen