Titel: Virus Radio
Datum: 2020-2021
Bemerkungen: Das Elend der Linken – Track 1 in Zündlumpen #76; 07.10.2020, München.
50 Shades of Lockdown in Zündlumpen #77; 01.11.2021, München.
Das Elend der Linken – Track 2 in Zündlumpen #78; 23.11.2020, München.
Das Elend der Linken – Track 3 in Zündlumpen #84; 05.07.2021, München.
Quelle: Entnommen am 08.10.2021 von: https://web.archive.org/web/20210915205441/https://zuendlumpen.noblogs.org/post/tag/virus-radio/
Mit einigen Remixen wird der eigentlich eher langweilige Track DAS ELEND DER LINKEN, ein Klassiker gähn 2020 extra neu für euch aufgelegt. Heute spielen wir den ersten Remix, gefeatured von der autonomen Antifa, mit ihrem neuen Antivirus-Programm (diesmal nicht für Windows), welche dem ganzen den moralistischen Touch gibt, der ja nötig ist, damit ihr auch wirklich ausgelassen dancen können. Heyyyy!
Aber zuerst habe ich für euch noch ein tolles Intro im Set, welches das ganze episch einleitet, während danach die Party erst so richtig los geht. Yeah!
(Verstoss gegen die Moderationskriterien-mix)
Da der Zündlumpen nach wie vor auf Indymedia toleriert wird, einer Seite welche sich ganz besonders darin hervortut, die Linksradikale als Bewegung zu erhalten, hier ein kleinen Introtrack also. Während Indymedia zwar als Plattform für etliche, beileibe nicht linke, anarchistische Publikationen hinhielt, tat es sich hervor, sämtliches, was zu einer eventuellen Aufklärung des Coronawitzes führen könnte, nach staatlichen oder noch strengeren Massstäben zu zensieren (und zwar Sachen die nicht sozialdemokratischer waren als viele andere Indymedia-Publikationen). Indymedia hat sich also trotzalledem darin hervorgetan, den offiziellen Kampf gegen „Fake News“ mitzuführen, damit es ja nicht zu schnell gehe, bis sich die Erkenntnis Bahn bricht, dass es sich bei Corona um eine nicht allzu spezielle Grippemutation handelt. Trotzdem hat man den Zündlumpen toleriert. Wieso? Haben wir nicht genügend gegen Bill Gates, WHO, Antonio-Amadeus Stiftung, Robert Koch, Drosten, die Prolockdown-Linken, die Maskenträger und andere Covidioten angeschrieben, um eine Zensur verdient zu haben? Haben wir zu lange gewartet, um deutlich zu werden? Wieso tragt ihr noch immer zu eurer eigenen Zersetzung bei?
Solche Fragen stelle ich mir manchmal. Und dann denke ich mir: naja, immerhin verbreiten sich so die Ideen. Und man hat die Gelegenheit noch etwas Skandal zu machen.
Bevor also Indymedia endlich down ist, hoffen wir noch, dass sie uns Plattform bieten um die radikale Linke etwas zu zersetzen. Danke.
Natürlich betrachte ich es auch skeptisch, dass ihr meinen Mix verbreitet, denn schliesslich tragen wir damit auch dummerweise zur Aufwertung eurer Sendung bei, welche sich so mit seiner Toleranz und Extravaganz schmücken kann, und behaupten kann, voll an der Zeit zu sein. Aber so what! Die Hörer werden schon verstehen, woher der Wind weht, und dass Indymedia teil des miefigen Kadavers ist. Und deshalb, Täterätätä:
(stayathome-klaustrophobia-mix)
Die Rolle der Linken war jene einer mobili- und moralisierenden Kraft, welche nur schon durch die Andeutung einer Kritik der Aktion der herrschenden, geschweige denn einer möglichen Virusleugnung auf die Palme brachte. Sämtliches Repertoir, welches an anderen Gegenständen eingeübt wurde, wurde eingesetzt, um schlicht und ergreifend Konformismus zu vertreten.
Die Absurdität dieser Sache zu dokumentieren ist eine komische Aufgabe die ich mir setze. Sie fängt damit an, dass die Linken subtil die “Verleugnung” (dass nicht nur die Verleugnung ihnen “Verleugngung” heisst, ist offensichtlich) des Virus als eine Art No-Go-Zone eingerichtet haben. Was das Problem mit der “Coronaleugnung” sei nur schon zu fragen ist eine Art Blasphemie, und zwar eine ähnliche Blasphemie wie die Gottesleugnung. Da allerdings die antifaschistische Linke natürlich die Leugnung Gottes nicht als dieses Tabu meinen kann, ist es ganz klar, dass die Herkunft dieses Kampfes gegen das Leugnen sich um den Holocaust dreht. Nun sind es gerade die Linken, welche den “Hygienedemonstranten” immer wieder, teilweise berechtigterweise, teilweise unberechtigterweise, Faschismusrelativierungen vorgeworfen haben. Jeder Vergleich mit 1933 wird ihnen zur Relativierung der Shoah, so als hätte diese schon 1933 stattgefunden, während aber die eigene, wirklich komplett absurde und geschmacklose Holocaustverharmlosung gerade von den angeblichen Antifaschisten hunderte Male wiederholt wurde. Nämlich der Vergleich von Corona mit dem Holocaust, bzw. der Vergleich der Coronaleugnung als quasi ähnlich (ich wage nur zu sagen “ähnlich” schlimm, auch wenn “gleich” eigentlich die Vorstellung dieser Leute zu sein scheint, und der Vergleich allzu direkt ist) schlimm wie die Holocaustleugnung. Dieser perfide Trick ist scheinbar bisher niemandem aufgefallen. Er bleibt den fanatisierten Konformisten unbewusst, ebenso wie ihnen der strukturells Antisemitismus der ganzen Corona-Hysterie entgangen zu sein scheint (Angst vor einem unsichtbaren, unheilvollen Feind, den man z.B. für „die Krise“ verantwortlich macht; Massenmobilisierung dagegen, als Ablenkung vor wirklichen Problemen etc.).
Aber dieses Denken in “strukturell”, dieses “strukturell” jenes zeigt eben vielmehr gerade seine komplette Beschränktheit auf. Natürlich ist es wahr, dass einige der “Hygienedemonstranten” faschistisch sind, und dass diese Faschisten mit ihrer “Coronaleugnung” durchaus nur ihre eigentliche Bereitschaft zur sozialdarwinistischen “Vernichtung lebensunwerten Lebens” verhüllen. Aber aufgrund dessen dann die Fragestellung überhaupt zu Tabuisieren, ist absurd, zeigt nur den eigenen Willen zur Zensur, und das man den Faschisten scheinbar nichts Substanzielles entgegenzusetzen hat.