Gegen 4.30 Uhr am Dienstag haben auf einer Baustelle im Leipziger Osten mehrere Bagger gebrannt. Die Polizei ermittelt wegen Brandstiftung und bittet die Bevölkerung um Hinweise. Leipzig. Auf einer Baustelle in Anger-Crottendorf hat es am frühen Dienstagmorgen gebrannt. Wie die Polizei mitteilte, sind durch das Feuer zwei Bagger beschädigt worden. Es wurden keine Personen verletzt. Die Kriminalpolizei hat Ermittlungen wegen vorsätzlicher Brandstiftung aufgenommen. Gegen 4.30 Uhr wurde die Feuerwehr zu dem Brand in die Straße Am Güterring im Leipziger Osten gerufen. Der Hinweis kam von einer Bürgerin, hieß es von der Polizei. Den Angaben nach konnte das Feuer rasch gelöscht werden. Ein Rad- und ein Kettenbagger wurden von den Flammen erfasst. Wie hoch der Sachschaden ausfiel, konnten die Beamtinnen und Beamten am Morgen noch nicht beziffern.
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Brandanschlag auf Autohaus
Leipzig – Großeinsatz im Leipziger Osten: Brandstifter haben in der Nacht mehrere auf dem Hof eines Autohauses abgestellte Neuwagen angezündet! Die Feuerwehr wurde gegen 4.30 Uhr zum Einsatzort in der Bernhardstraße in Reudnitz alarmiert. Mit einem Großaufgebot rückten die Kameraden an. Am Autohaus angekommen zeigte sich den Kameraden ein Flammenmeer: zwölf Autos brannten lichterloh! Polizeisprecherin Sandra Freitag zu BILD: „Die Flammen breiteten sich auf weitere Autos aus, es gab eine starke Rauchentwicklung. Verletzte wurde niemand.“ Die zwölf in Flammen stehenden Autos konnten nicht gerettet werden. Sie brannten vollständig aus. Sieben daneben parkende Wagen wurden ebenfalls durch die starke Hitze beschädigt. Der Großteil der beschädigten und abgebrannten Fahrzeuge waren Neuwagen. Wie hoch der entstandene Schaden ist, ist derzeit noch unklar und wird ermittelt. Das Autohaus selbst wurde jedoch nicht beschädigt. Die Polizei fahndete mit Hubschraubern nach den Tätern, doch bisher konnte niemand festgestellt werden. Die Straße musste während der Löscharbeiten etwa zwei Stunden voll gesperrt werden. Gegen 6 Uhr war die Bernhardstraße wieder frei. Erst vergangene Woche hatte es einen Brandanschlag gegeben. An einem Polizeirevier wurden mehrere Streifenwagen angezündet. Auch hier konnten die Täter unerkannt entkommen.
(L) Feuer für die Feinde der Freiheit
Wir haben in der Nacht auf den 15.03.23, dem Internationalen Tag gegen die Polizei und ihre Gewalt, mit Feuer die Bullenwache in der Weißenfelser Straße angegriffen. Unsere Brandsätze trafen die auf dem Hof geparkten Streifenwagen.Wir erinnern an den 36jährigen der am 7.9.2022 in seiner Wohnung in Leipzig- Paunsdorf von Bullen erschossen wurde. Und wir erinnern uns an Johnson, der 38jährig am 3.1.2023 in Gewahrsam der Polizei Braunschweig ermordet wurde. Angehörige berichteten, dass Johnson vor seinem Tod geschlagen wurde und sein Leichnam Spuren körperlicher Misshandlung zeigte. Die Polizei ist und bleibt ein legitimes Angriffsziel. Tagtäglich setzt sie die herrschenden Ausbeutungs- und Unterdrückungsverhältnisse mit menschenverachtender Gewalt in die Tat um. In der sogenannten „Waffenverbotszone“ die seit 2018 besteht und „gefährlichem Ort“, dem Gebiet um die Eisenbahnstrasse im Leipziger Osten, haben die Cops ganz verdachtsunabhängig die Befugnis, Personenkontrollen und -durchsuchungen zu machen. Sie schikanieren und demütigen mit Racial Profiling und rassistisch motivierten Kontrollen, die vor allem BiPoc, Migrant_innen und marginalisierte Menschen treffen. Die Waffenverbotszone soll nach dem Willen des sächsischen Inneministers Schuster nicht eher aufgehoben werden, bevor es eine neue Bullenwache gibt. Diese ist an der Ecke Eisenbahnstrasse, Herrmann-Liebmann-Strasse spätestens Mitte 2023 für Bullen und Ordnungsamt geplant. Das gilt es zu verhindern! Ebenfalls werden in Leipzig weiterhin Polizist_innen ausgebildet. Überlegungen, die Fachschulen in Leipzig und Chemnitz schrittweise zu schliessen und die Ausbildung in Schneeberg zu konzentrieren, sind seit letztem Dezember vom Tisch. Zudem soll das „Abhörzentrum Ost“ auf dem Gelände der Bereitschaftspolizei in der Dübener Landstraße in 2024 den Betrieb aufnehmen. Das „Gemeinsame Kompetenz- und Dienstleistungszentrum auf dem Gebiet der polizeilichen Telekommunikationsüberwachung“ (GKDZ) ist ein gemeinsames Rechenzentrum der Polizeien der Länder Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen, Brandenburg und Berlin. Die Landespolizeien sollen dort Anfragen stellen können, das GKDZ fordert die Daten dann bei den Telekommunikationsunternehmen an und leitet sie weiter. Laut Presseberichten sind die Umbaumaßnahmen abgeschlossen, nun hängt es an Lieferengpässen für die benötigte Hardware. Aktuell gesucht wird im Internet noch nach Sachbearbeiter/-in Administrator Speichertechnik (w/m/d). Insgesamt steht eine Summe von rund 70 Millionen Euro für das Projekt im Raum, allerdings ist der Finanzplan seit 2019 als Verschlusssache eingestuft 🙂 Gegenüber der Bereitsschaftsbullen entsteht das neue Polizeirevier Nord, in dem ab Ende des Jahres 250 Bullen arbeiten werden. Auch sachsenweit wird bei der Polizei aufgerüstet: In einem Zeitraum von zwei Jahren gibt es für schlappe 120 Millionen € neue Hubschrauber, Dienstautos und IT-Forensik, dazu kommen 2200 neue Gewehre. Das LKA Dresden bekommt ein neues Laborgebäude für 60 Millionen. Nach Aussagen der Bullen steht Sachsen damit im Bundesvergleich „schon gut bis sehr gut“ da. Darüber hinaus setzt das Bundesland verstärkt auf den Einsatz von Fachleuten für Gesichtserkennung (Super-Recognizer). Nach einem Pilotprojekt in Chemnitz sollen nun Bullen in Leipzig und Dresden auf ihre Fähigkeiten, sich Gesichter einzuprägen und wiederzuerkennen, getestet werden. So sollen Personen entweder live oder im Nachhinein auf Videsos aus einer Menschenmenge heraus aufgespürt werden, laut Aussage der Bullen sogar wenn diese halb verdeckt oder vermummt sind. Bullen organisieren sich bundesweit in rechten Netzwerken und Chatgruppen. Ein wesentliches Element der rechten Ideologie ist neben Rassismus die Misogynie, die tief in den patriarchalen Strukturen der Gesellschaft verwurzelt ist. Eine interne Kommission die 2021 Chatnachrichten aus dem Polizeirevier Frankfurt auswertete, stellt „eliminatorischen Frauenhass, verbunden mit gewaltsexuellen Perversionen“ fest. Aber auch alle anderen Apekte gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit, wie Verachtung gegen Menschen mit Behinderungen oder Obdachlose werden immer wieder sichtbar. Es gab in den letzten Jahren viele Berichte zu den Machenschaften des NSU 2.0, der Morddrohungen und Vergewaltigungsphantasien an vor allem migrantisierte FLINTA* verschickte. Exemplarisch sei hier das Beispiel der Anwältin Seda Başay-Yıldız herausgegriffen, die im NSU-Prozess die Familie des ersten NSU-Mordopfers Enver Şimşek als Nebenkläger vertrat. 2018 wurden zu ihrer Person in der Bullenwache Frankfurt mehrere Computerabfragen gemacht. Ihre Privatadresse war nur dort zugänglich, ausserdem wurden Namen und Geburtsdaten ihres Ehemannes, ihrer Eltern und ihrer Tochter abgefragt. Wenige Stunden später wurde das erste Fax an ihre Kanzlei versandt, in dem sie und ihre Tochter mit dem Tod bedroht und rassistisch beleidigt werden. Das zweite Fax einige Monate später bezog sich auf die Suspendierung einiger Frankfurter Bullen. Polizeiabfragen zu den Betroffenen des NSU 2.0 gab es in mehreren Städten, wie Berlin, Hamburg, Wiesbaden usw. Es liegt nahe, das ihre Daten in Polizei- und Nazikreisen kursieren, die Grenzen sind fließend. Sexualisierte Gewalt wird durch die Polizei regelmäßig als Mittel zur Einschüchterung und Erniedrigung eingesetzt. Bullen selbst begehen sexualisierte Übergriffe und Vergewaltigungen, sie demütigen und beleidigen sexistisch. Fast immer können sie mit Straffreiheit für ihre ausgeübte Gewalt rechnen, zementiert sie doch die patriarchale Ordnung und das cis-männliche Gewaltmonopol. Es gibt zahllose Fälle sexistischer Polizeigewalt, wobei das Gros der Übergriffe unsichtbar bleibt. Sie treffen vor allem BiPoc und LGBTIQ+, also Menschen die sowieso den meisten Diskriminierungen ausgesetzt sind. Für Betroffene sexualisierter Gewalt, die in diesem Kontext eine Anzeige machen wollen, kann der Kontakt mit der Polizei retraumatisierend wirken. Die Reaktionen reichen von nicht ernst nehmen, beleidigen, ausgelacht werden, verharmlosen, den Betroffenen selber die Schuld geben, wegschicken usw. In Mecklenburg-Vorpommern z.B. verschafften sich Bullen in mehreren Fällen die Telefonnummern von Jugendlichen, die selbst von sexualisierter Gewalt betroffen waren, um sie erneut zu belästigen und zu bedrohen. Für die große Mehrheit der Menschen kommt der Gang zur Polizei für eine Strafanzeige ohnehin nicht in Frage, wenn sie potentiell rassistischer Polizeigewalt ausgesetzt oder von Abschiebung bedroht sind. Wir senden mit unserer Aktion „Gegen die Feinde der Freiheit“ solidarische Grüße an die Anarchist_innen von der Parkbank aus Hamburg. Einer von ihnen sitzt seit Januar wieder hinter Gittern und die Gefährtin wurde kürzlich zu 20 Monaten Knast auf 4 Jahre Bewährung verurteilt. Die Knaststrafe des Dritten steht auch noch an. Mehr Infos: https://parkbanksolidarity.blackblogs.org/ Außerdem viel Kraft an die Gefährt_innen aus Berlin, die am 15.02.23 für zwei Tage in Gewahrsam genommen wurden mit dem Vorwurf der „Verabredung zu einem Verbrechen“. Beide müssen sich seitdem zweimal wöchentlich auf der Bullenwache melden und beiden wurde inzwischen DNA abgenommen. Eine der letzten Umarmungen an Alfredo, der sich seit dem 20.10.2022 in Italien im Hungerstreik befindet und dem Tode nahe steht. Bildet Banden Feuer und Flamme der Repression Nieder mit der Polizei! Patriarchat zerschlagen!
Brandanschlag auf Leipziger Sachsenforst-Betrieb
In der Nacht zum Donnerstag sind auf einem Betriebshof des Staatsbetriebs Sachsenforst zwei Transporter und zwei Firmen-Pkw ausgebrannt. Die Polizei geht von einem politischen Hintergrund der mutmaßlichen Brandstiftung aus.Leipzig. Mehrere Fahrzeuge des Staatsbetriebs Sachsenforst sind in der Nacht zum Donnerstag in Leipzig ausgebrannt. Die zwei betroffenen Kleintransporter sowie zwei weitere Firmen-Pkw waren auf dem Gelände eines Betriebshofs im Stadtteil Connewitz abgestellt und wurden laut ersten Polizeiermittlungen gegen 1.30 Uhr vorsätzlich in Brand gesteckt.
Die Polizei geht von einem politischen Motiv hinter dem Anschlag aus. Inzwischen habe das Polizeiliche Terrorismus- und Extremismus-Abwehrzentrum am Landeskriminalamt (LKA) die weiteren Recherchen im Fall übernommen, hieß es am Donnerstag. Laut einer ersten Schätzen entstand durch die Brände ein Schaden in Höhe von 100.000 Euro.
Die Polizei bittet bei den Ermittlungen gegen unbekannt um Mithilfe. Wer Hinweise zum Vorfall in der Connewitzer Heilmannstraße machen kann, solle sich bei der Kriminalpolizei…Möglicher Zusammenhang zur „Heibo“-Räumung?
Das Revier des Leipziger Sachsenforst-Betriebs umfasst die Gehölze im Stadtgebiet, aber auch Flächen in den Landkreisen Nordsachsen und Mittelsachsen – konkret im Muldental, im Neuseenland, rings um den Collm und Oschatz sowie bis hin nach Döbeln.
Denkbar wäre, dass die Brände im Zusammenhang mit Protesten in der Laußnitzer Heide im Landkreis Bautzen stehen. Am Mittwoch hatte die Polizei mit der Räumung eines seit 2021 bestehenden Protestcamps – genannt „Heibo“ – begonnen. Die Klimaschützerinnen und Klimaschützer wollen die geplante Abholzung von großen Waldteilen für die Errichtung einer neuen Kiesgrube in der Nähe verhindern. Die Räumung des Camps verlief den Angaben zufolge bislang friedlich.
Bekennung zu den brennenden Postautos
via de.indymedia.org
In der Nacht von Sonntag auf Montag haben wir mit einfachen Mitteln 5 Autos der deutschen Post und DHL zerstört. Grillanzünder auf einem Reifen setzte diesen in Brand und die Flammen haben sich dann durch den Rest der Autos gefressen und teilweise noch die benachbarten Postautos mit angemacht.
Die Aktion spricht im Grunde für sich, wenn der Kontext der vorangegeangen Tage betrachtet wird. Lützerath wurde einen Tag vorher brutal geräumt, es gab erste Prozesse wegen der DHL-Terminalblockade in Leipzig und die DHL sowie die Deutsche Post halten dieses Sytem, welches Menschen und die Natur ausbeutet aufrecht. Selbst Tag24 kennt den Kontext und kann die Aktion einordnen. (https://www.tag24.de/leipzig/crime/erneuter-brandanschlag-auf-leipziger-…)
Der Grund warum wir in dieser Nacht aber losgezogen sind, waren die erneuten Hausdurchsuchungen in Connewitz. (https://knack.news/4767)
Bei wahrscheinlich über 50 Hausdurchsuchungen in den letzten 2, 3 Jahren kann schon lange von einem politischen Mittel gesprochen werden. Hausdurchsuchungen haben nicht mehr den Effekt möglicherweise weitere Indizien entdecken zu können, allein schon weil die Wohnungen der Leipziger Autonomen Szene mittlerweile wahrscheinlich die aufgeräumtesten in Deutschland sind. Hausdurchsuchungen werden als vorgerichtliche Strafe für linkspolitisches Engagement verwendet. Das haben wir ja schon länger erkannt, die Frage ist halt nur wie jetzt damit umgehen. Das wichtigste haben die sozialen und politischen Umfelder zu tun. Emotionaler Support, finanzielle Unterstützung organisieren, anwältliche Hilfe, die Repression öffentlich machen. (https://knack.news/3614 und https://knack.news/2943)
Ebenfalls wichitg ist, dass wir uns nicht von der Straße verdrängen lassen, sondern uns, den Betroffenen und den Bullen klarmachen: Wir lassen uns nicht unterkriegen, egal wie oft ihr bei uns auftaucht. (https://knack.news/1829 und https://knack.news/2229 und https://chronik.noblogs.org/?p=12552)Was es allerdings auch braucht unserer Ansicht nach ist eine Form von Widerstand gegen diese Praxis des Staates. Wenn man Hausdurchsuchungen als von Taten fast schon unabhängiges politisches Mittel, dass einen bestimmten Effekt und einen polzischen Preis hat, dann gilt dafür zu sorgen, dass sich diese Praxis schlicht nicht mehr lohnt. Neben dem Abmindern der Effekte, müssen wir also den Preis soweit nach oben schrauben, dass sich die Bullen zwei mal überlegen, wann das Eindringen in unseren Privaten Räume wirklich für sie notwendig ist. (https://knack.news/2762 und https://chronik.noblogs.org/?p=14544)
Daher schlagen wir vor (weiterhin) jede Hausdurchsuchung mit nächtlichen Aktionen zu rächen und haben selber mal mit über 100.000€ Schaden vorgelegt.Solidarische Grüße an alle ungehorsamen Klimaaktivistis, ob in Lützerath, im Fecher, im Heibo, auf den Straßen Berlins oder hier in Leipzig am Flughafen. Soldarische Grüße an alle Menschen im Knast.
Die Flammen waren auch für euch!
Brandstiftung an Transportern auf HERTZ-Gelände
via MDR Sachsen
Am frühen Donnerstagmorgen sind in Leipzig an der Naumburger Straße nahe dem S-Bahnhof Plagwitz mehrere Fahrzeuge in Flammen aufgegangen. Eine Polizeisprecherin sagte MDR SACHSEN, gegen 2:22 Uhr sei das Feuer gemeldet worden. Die Fahrerkabinen von fünf Lastwagen und einem Transporter seien schwer beschädigt worden.
Die genaue Schadenshöhe könne noch nicht beziffert werden, so die Polizeisprecherin. Ein Brandursachenermittler sei im Einsatz. Ferner werde geprüft, ob die Tat einen politischen Hintergrund hat, hieß es. Dann würde das Landeskriminalamt den Fall übernehmen. Die Fahrzeuge standen laut Polizei auf einer frei zugänglichen Fläche.
Brandanschlag auf Vonovia: Baufirmen in Leipzig „haben es satt“
In der Nacht zum Dienstag gingen in Leipzig-Sellerhausen zehn Transporter des Wohnungsriesen Vonovia in Flammen auf. Die Polizei sprach von Brandstiftung, schloss politische Motive nicht aus. Diese „Form von Terror“ verursache enorme Umweltschäden und Kosten, welche die Mieter treffen, beklagte die Baubranche. Leipzig. Es waren furchterregende Bilder. In Sellerhausen-Stüntz gingen am Dienstag in aller Frühe gleich zehn Transporter in Flammen auf. Der Anschlag auf den Wohnungskonzern Vonovia löste in Leipzigs Baubranche Ängste vor einer neuen Gewaltwelle aus. Schließlich hatten erst vier Tage zuvor Bagger auf einer Bahnbaustelle ganz in der Nähe gebrannt. Sachsens Innenminister Armin Schuster (CDU) sagte zu den Vorfällen, es wirke so, als würde die linksextreme Szene wieder erstarken. „Das Polizeiliche Terrorismus- und Extremismus-Abwehrzentrum ermittelt. Das soll auch ausdrücken, wie wir darüber denken“, so Schuster. Dabei schien die Lage in Leipzig lange Zeit eher ruhig. Im Oktober 2019 hatten Unbekannte riesige Baukräne der damaligen CG-Gruppe an der Prager Straße angezündet. Vier Wochen später sorgte ein brutaler Überfall auf eine Prokuristin der Immobilienfirma Wassermühle ebenfalls für Entsetzen. Beides löste damals eine breite öffentliche Debatte aus, was wahrscheinlich dazu beitrug, die Zahl gewaltsamer Anschläge auf Bau- und Wohnungsunternehmen zu verringern. Auch schon LWB-Transporter abgefackelt Allerdings fanden sie auch weiterhin statt. Im März 2021 zum Beispiel wurden drei Transporter des kommunalen Wohnungsunternehmens LWB in Stötteritz abgefackelt. Viele Firmen klagen hinter den Kulissen, dass sie bestimmte Baugeräte gar nicht mehr oder nur extrem teuer versichern könnten. Nun kämen – zu einer sehr schwierigen wirtschaftlichen Situation aus Materialmangel, hohen Zinsen und Energiepreisen – noch gewalttätige Aktionen hinzu. Tatsächlich waren bereits am 30. Oktober 2022 etliche Scheiben an einem frisch bezogenen Mehrfamilienhaus in der Connewitzer Wolfgang-Heinze-Straße zerstört worden. Das fiel vielen in der Branche auf, denn es handelte sich um genau jenes Bauvorhaben der Firma Wassermühle, das 2019 in einem anonymen Bekennerschreiben als Begründung für den Überfall auf die Prokuristin herhalten musste. „Bereits der siebte folgenschwere Anschlag“ Am 4. November brannten dann zwei Bagger auf einer Brückenbaustelle der Bahn in Sellerhausen-Stünz. „Der Sachschaden liegt im mittleren sechsstelligen Bereich“, resümierte das betroffene Unternehmen Hentschke Bau (700 Beschäftigte) aus Bautzen. „Es ist bereits der siebte folgenschwere Brandanschlag auf unser Unternehmen“, so die Geschäftsleitung. „Was wir auf deutschen Autobahnen, in Museen und eben auch auf unseren Baustellen erleben, ist kein legitimer Protest mehr. Es darf keinerlei Toleranz gegenüber den Attentätern und gewaltbereiten Gruppen geben, die der Politik allesamt bekannt sind.“ Seit Jahren werde ermittelt, aber Erfolge blieben aus. Bei Brandanschlägen handele sich um „eine Form von Terror“, so Hentschke Bau weiter. Die Firmen müssten deshalb aufrüsten oder ihren Betrieb einstellen. „Im Übrigen verursachen solche Brandanschläge auch massive Umweltschäden. Hier werden viele Schadstoffe freigesetzt, die die Natur nachhaltig belasten.“ Die Unternehmen insgesamt hätten „es satt, Freiwild für selbsternannte Aktivisten und gewaltbereite Akteure zu sein. Wir erwarten jetzt ein hartes Durchgreifen der öffentlichen und zivilen Institutionen.“ „Kollegen wurden Opfer eines Verbrechens“ Nur wenige Schritte entfernt folgte am 8. November nun der Brandanschlag, bei dem zehn Transporter von Deutschlands größtem Vermieter Vonovia (565.000 Wohnungen) in Flammen aufgingen. „Unsere Kolleginnen und Kollegen sind erschüttert. Wir verurteilen diesen Anschlag aufs Schärfste“, sagte Konzernsprecher Matthias Wulff. Er hatte zum Schichtbeginn mit Gärtnerinnen und Gärtnern, Installateuren und anderen Handwerkern auf dem betroffenen Betriebshof in der Geithainer Straße 89-91 telefoniert. Offenbar sei es den Tätern egal, dass sie Menschenleben gefährden und zuerst den Beschäftigten und Mietern von Vonovia schaden, meinte Wulff. „Meine Kolleginnen und Kollegen sind Opfer eines Verbrechens geworden, sie brauchen deswegen Betreuung.“ Wegen der Straftaten könnten sie sich vorerst nicht um wichtige Mieterangelegenheiten, Reparaturen, Grünflächen oder Baustellen kümmern. „Für solche Verbrechen gibt es keine Rechtfertigung.“ Ermittler starten Zeugenaufruf Vonovia zähle in Leipzig 140 Beschäftigte und gut 6000 Wohnungen. Die Kaltmiete liege im Mittel bei 6,20 Euro pro Quadratmeter, also unter den örtlichen Sätzen für Sozialmieten. Auch arbeite Vonovia im Leipziger „Bündnis für bezahlbares Wohnen“ mit. Stadtsprecher Matthias Hasberg zeigte sich ebenfalls entsetzt: „Falls es sich hier um einen Brandanschlag handelt, kann man nur sagen: Mit Gewalt ist keine einzige Wohnung neu gebaut, keine Miete gesenkt, keinem Menschen geholfen. In letzter Konsequenz können Anschläge das Gegenteil bewirken. Solchen Brandstiftern geht es ganz offensichtlich nicht um das Wohl der Mieter.“ Die Leipziger Polizei hatte noch im Feuerschein auf dem Vonovia-Betriebshof mit der Spurensicherung begonnen. Auch ein Hubschrauber der Bundespolizei und die Tatortgruppe des Landeskriminalamtes Sachsen (LKA) kamen zum Einsatz.
Zehn Vonovia-Transporter abgefackelt
In der Nacht zum Dienstag gingen in Leipzig-Sellerhausen zehn Transporter des Wohnungsriesen Vonovia in Flammen auf. Die Polizei sprach von Brandstiftung, schloss politische Motive nicht aus. Diese „Form von Terror“ verursache enorme Umweltschäden und Kosten, welche die Mieter treffen, beklagte die Baubranche.
Leipzig. Es waren furchterregende Bilder. In Sellerhausen-Stüntz gingen am Dienstag in aller Frühe gleich zehn Transporter in Flammen auf. Der Anschlag auf den Wohnungskonzern Vonovia löste in Leipzigs Baubranche Ängste vor einer neuen Gewaltwelle aus. Schließlich hatten erst vier Tage zuvor Bagger auf einer Bahnbaustelle ganz in der Nähe gebrannt. Sachsens Innenminister Armin Schuster (CDU) sagte zu den Vorfällen, es wirke so, als würde die linksextreme Szene wieder erstarken. „Das Polizeiliche Terrorismus- und Extremismus-Abwehrzentrum ermittelt. Das soll auch ausdrücken, wie wir darüber denken“, so Schuster.
Dabei schien die Lage in Leipzig lange Zeit eher ruhig. Im Oktober 2019 hatten Unbekannte riesige Baukräne der damaligen CG-Gruppe an der Prager Straße angezündet. Vier Wochen später sorgte ein brutaler Überfall auf eine Prokuristin der Immobilienfirma Wassermühle ebenfalls für Entsetzen. Beides löste damals eine breite öffentliche Debatte aus, was wahrscheinlich dazu beitrug, die Zahl gewaltsamer Anschläge auf Bau- und Wohnungsunternehmen zu verringern.Auch schon LWB-Transporter abgefackelt
Allerdings fanden sie auch weiterhin statt. Im März 2021 zum Beispiel wurden drei Transporter des kommunalen Wohnungsunternehmens LWB in Stötteritz abgefackelt. Viele Firmen klagen hinter den Kulissen, dass sie bestimmte Baugeräte gar nicht mehr oder nur extrem teuer versichern könnten. Nun kämen – zu einer sehr schwierigen wirtschaftlichen Situation aus Materialmangel, hohen Zinsen und Energiepreisen – noch gewalttätige Aktionen hinzu.
Tatsächlich waren bereits am 30. Oktober 2022 etliche Scheiben an einem frisch bezogenen Mehrfamilienhaus in der Connewitzer Wolfgang-Heinze-Straße zerstört worden. Das fiel vielen in der Branche auf, denn es handelte sich um genau jenes Bauvorhaben der Firma Wassermühle, das 2019 in einem anonymen Bekennerschreiben als Begründung für den Überfall auf die Prokuristin herhalten musste.
„Bereits der siebte folgenschwere Anschlag“
Am 4. November brannten dann zwei Bagger auf einer Brückenbaustelle der Bahn in Sellerhausen-Stünz. „Der Sachschaden liegt im mittleren sechsstelligen Bereich“, resümierte das betroffene Unternehmen Hentschke Bau (700 Beschäftigte) aus Bautzen. „Es ist bereits der siebte folgenschwere Brandanschlag auf unser Unternehmen“, so die Geschäftsleitung. „Was wir auf deutschen Autobahnen, in Museen und eben auch auf unseren Baustellen erleben, ist kein legitimer Protest mehr. Es darf keinerlei Toleranz gegenüber den Attentätern und gewaltbereiten Gruppen geben, die der Politik allesamt bekannt sind.“ Seit Jahren werde ermittelt, aber Erfolge blieben aus.
Bei Brandanschlägen handele sich um „eine Form von Terror“, so Hentschke Bau weiter. Die Firmen müssten deshalb aufrüsten oder ihren Betrieb einstellen. „Im Übrigen verursachen solche Brandanschläge auch massive Umweltschäden. Hier werden viele Schadstoffe freigesetzt, die die Natur nachhaltig belasten.“ Die Unternehmen insgesamt hätten „es satt, Freiwild für selbsternannte Aktivisten und gewaltbereite Akteure zu sein. Wir erwarten jetzt ein hartes Durchgreifen der öffentlichen und zivilen Institutionen.“
„Kollegen wurden Opfer eines Verbrechens“
Nur wenige Schritte entfernt folgte am 8. November nun der Brandanschlag, bei dem zehn Transporter von Deutschlands größtem Vermieter Vonovia (565.000 Wohnungen) in Flammen aufgingen. „Unsere Kolleginnen und Kollegen sind erschüttert. Wir verurteilen diesen Anschlag aufs Schärfste“, sagte Konzernsprecher Matthias Wulff. Er hatte zum Schichtbeginn mit Gärtnerinnen und Gärtnern, Installateuren und anderen Handwerkern auf dem betroffenen Betriebshof in der Geithainer Straße 89-91 telefoniert.
Offenbar sei es den Tätern egal, dass sie Menschenleben gefährden und zuerst den Beschäftigten und Mietern von Vonovia schaden, meinte Wulff. „Meine Kolleginnen und Kollegen sind Opfer eines Verbrechens geworden, sie brauchen deswegen Betreuung.“ Wegen der Straftaten könnten sie sich vorerst nicht um wichtige Mieterangelegenheiten, Reparaturen, Grünflächen oder Baustellen kümmern. „Für solche Verbrechen gibt es keine Rechtfertigung.“
Ermittler starten Zeugenaufruf
Vonovia zähle in Leipzig 140 Beschäftigte und gut 6000 Wohnungen. Die Kaltmiete liege im Mittel bei 6,20 Euro pro Quadratmeter, also unter den örtlichen Sätzen für Sozialmieten. Auch arbeite Vonovia im Leipziger „Bündnis für bezahlbares Wohnen“ mit. Stadtsprecher Matthias Hasberg zeigte sich ebenfalls entsetzt: „Falls es sich hier um einen Brandanschlag handelt, kann man nur sagen: Mit Gewalt ist keine einzige Wohnung neu gebaut, keine Miete gesenkt, keinem Menschen geholfen. In letzter Konsequenz können Anschläge das Gegenteil bewirken. Solchen Brandstiftern geht es ganz offensichtlich nicht um das Wohl der Mieter.“
Die Leipziger Polizei hatte noch im Feuerschein auf dem Vonovia-Betriebshof mit der Spurensicherung begonnen. Auch ein Hubschrauber der Bundespolizei und die Tatortgruppe des Landeskriminalamtes Sachsen (LKA) kamen zum Einsatz. (Anmerkung: im Original gab es hier einen Zeugenaufruf, der soll natürlich nicht weiterverbeitet werden)
Quelle: LVZ
Video:
https://kolektiva.media/w/tLfNW9Ai24hULXUbzZ4pyt
https://sendvid.com/qoucsyzd
https://streamable.com/15rxv3
Brandanschlag auf Deutschlands größten Privatvermieter: In Leipzig haben Unbekannte den Fuhrpark von Vonovia abgefackelt. Elf Fahrzeuge gingen in Flammen auf.
Zwischen 3 und 4 Uhr morgens drangen die Täter auf das Betriebsgelände des Immobilienkonzerns an der Geithainer Straße ein und platzierten unter den Vorderachsen von zehn Fahrzeugen Brandsätze. Kurz nach der Zündung verschwanden die Attentäter unerkannt in der Dunkelheit.
Minuten später standen zehn Kleintransporter und Pritschenwagen in Flammen. Ein Auto fing ebenfalls Feuer.
Die Feuerwehr konnte den Großbrand schnell löschen und verhindern, dass die Flammen auf Gebäude übergreifen. Die Fahrzeuge waren jedoch nicht mehr zu retten. Der Schaden liegt bei einer halben Million Euro.
Immer wieder Vonovia: Der börsennotierte Immobilienkonzern mit Hauptsitz in Bochum, der deutschlandweit mehr als 505.000 Wohnungen besitzt – davon 45.000 in Dresden und knapp 10.000 in Leipzig – war schon öfter Ziel von Brandanschlägen.
Im August 2021 brannten bereits elf Firmenfahrzeuge in Berlin aus. Im Mai 2019 fackelten vier Vonovia-Autos in Dresden ab. Im Dezember 2020 ein Transporter in Bischofswerda, kurz darauf ein weiterer in Dresden.
Ermittler gehen erneut von politischem Hintergrund ausTeilweise bekannten sich Linksextremisten zu den Anschlägen. Auch in Leipzig vermuten die Ermittler einen politischen Hintergrund.
Das Extremismus- und Terrorismus-Abwehrzentrum des Landeskriminalamtes (PTAZ) übernahm die Ermittlungen. Kriminaltechniker suchten das Gelände am Dienstag nach Spuren ab und sicherten die Reste der Brandsätze.
Zu Ermittlungsdetails wollte die Behörde keine Auskunft geben.
Quelle: Tag24
Wisag-Firmenwagen angezündet
Leipzig, 5. November 2022
Am 5. November jährt sich Linas Verhaftung zum zweiten mal. Das nahmen wir zum Anlass unserer brennenden Wut auf die aktuelle Repressionswelle gegen Antiautoritäre und Linke in der BRD Ausdruck zu verleihen.
Ziel unseres Angriffs in der Nacht vom 02. auf den 03. November wurde die Firma WISAG, die unter anderem in der Sicherheits- und Reinigungsbranche schmutzige Geschäfte macht.
Ihr Standort in Leipzig in der Schönefelder Straße (Eutritzsch) ist auf sogenanntes Facility Management spezialisiert, was u.a. Einbau, Wartung und Instandsetzung von Gebäudetechnik, Hausmeister-, Sicherheits- und Umbaudienste sowie Transportdienste beinhaltet.
Was zunächst harmlos klingt bedeutet in der Praxis, dass die Firma beispielsweise in der Reinigungssparte einen Großteil des Umsatzes erwirtschaftet in dem sie ihr Personal in prekären Beschäftigungsbedingungen (Niedriglöhne und Zeitarbeit) ausbeutet.
Darüber hinaus erarbeiten die Angestellten von WISAG ungefähr 20% des Umsatzes durch verschiedenste Sicherheitsdienste. So sind sie z.B. als Sicherheitspersonal an Flughäfen tätig wo sie Abschiebungen und institutionellen Rassismus zu verantworten haben.
Außerdem unterstützt die Firma mit ihrem Personal die BVG in Berlin und Privatbahnen in NRW bei Ticketkontrollen und trägt damit direkt dazu bei, Menschen die sich die hohen Fahrtkosten nicht leisten können, durch Ersatzfreiheitsstrafen in den Knast zu bringen.
Desweiteren hat die Firma ihr Personal eingesetzt, um Wohnungslose in der Rummelsburger Bucht in Berlin zu Gunsten der Investitionen von Padovicz zu vertreiben.
WISAG arbeitet mit Firmen wie Airbus Defence and Space, der LEAG (Lausitz Energie Bergbau AG/ Lausitz Energie Kraftwerk), der Siemens Real Estate, der BMW Groupe, dem Bayerischen Staatsministerium und Thyssenkrupp Marine Systems zusammen, in dem sie ihr Personal für oben genannte Dienstleistungen zur Verfügung stellt.WISAG beteiligt sich damit an Krieg, der Klimakatastrophe, Verdrängung und Einsperrung sowie der Ausbeutung von Menschen und profitiert davon. Für uns genug Gründe, um durch abfackeln eines ihrer Fahrzeuge einen Sachschaden von ungefähr 30.000 € zu verursachen. Immerhin.
Das ist unsere Antwort auf eure Knäste, auf Vertreibung, Einsperrung und Ausbeutung.
Freiheit für alle Gefangenen!
Flammende Grüße und Solidarität an alle von Repression betroffenen!
Viel Kraft auch für die zwei Angeklagten im Luwi71-Verfahren die am 8.11. in Leipzig vor Gericht stehen.
Quelle: Knack.news (Tor)
Bagger in Leipzig abgefackelt – Flammt der Brand-Terror gegen Baufirma wieder auf?
Leipzig – Die Anschlagsserie auf das Bautzener Bauunternehmen Hentschke flammt offenbar wieder auf. In der Nacht zu Freitag wurden im Leipziger Stadtteil Stünz zwei Bagger abgefackelt – Schaden 375 000 Euro.
Die Brandstifter waren gegen 2 Uhr auf die Bahnbaustelle im Osten der Messestadt gelangt. Sie steckten zwei Bagger an, rannten weg. Die Baumaschinen brannten komplett aus, bevor die Feuerwehr löschen konnte.
Die Kripo begann noch in der Nacht mit der Spurensicherung. Der Staatsschutz wurde in die Ermittlungen eingebunden, denn bereits vor mehr als zwei Jahren wurde dort ein ähnlicher mutmaßlich linksextremer Brandanschlag verübt.
Das Polizeiliche Extremismus- und Terrorismus-Abwehrzentrum (PTAZ) Sachsen des LKA, konkret die Soko LinX, ermittelt seit Langem zu Anschlägen, die auf die Firma Hentschke abzielen könnten. Mitte Januar 2020 war auf der jetzt erneut angegriffenen Baustelle sogar ein nicht gezündeter Brandsatz sichergestellt worden.
Monate später wurden zwei Tatverdächtige überführt, die im November 2019 einen Brand-Anschlag auf den Firmensitz verübt haben sollen. Seither herrschte relative Ruhe. Bis jetzt…
Hintergrund
Die Firma Hentschke steht immer wieder im Fokus mutmaßlich linksextremer Anschläge. Das Unternehmen um Geschäftsführer Jörg Drews spendete vor Jahren 19 500 Euro an die AfD. Laut einem früheren Bekennerschreiben auf der Plattform Indymedia führen die mutmaßlich linksextremen Täter dies als einen Grund für die Brandanschläge an.
Bereits im August 2019 hatten Fahrzeuge auf der Baustelle des neuen Knastes in Zwickau gebrannt. Auch dort war Hentschke-Bau aktiv, der Anschlag traf jedoch eine andere Baufirma. Seither wurden immer wieder Fahrzeuge und Maschinen der Bautzner Unter in ganz Sachsen angezündet. Der Schaden geht mittlerweile in die Millionen.